DJ Format – Fabriclive.27

Das hat der FABRicLiVE-Reihe wirklich gefehlt. DJ Format, der vielleicht beste britische Hip-Hop-DJ, wurde eingeladen, eines seiner unorthodoxen Sets für die hauseigene Mix-Compilation-Serie einzuspielen. Wobei „spielen“ das richtige Wort in diesem Zusammenhang ist, denn dieser junge Mann aus Brighton spielt im besten Sinne mit den Platten und ihrer Musik. Wobei er es nie übertreibt, denn hier hören wir einen Turntablist, der sich nicht in selbstverliebtem Handwerk an Plattenspielern und Mischpult verliert. Fast klassisch startet er sein Set mit einer Handvoll eher weniger bekannter, zum Teil selbstproduzierter HipHop-Tracks, die ineinander aufgelöst werden. Dann geht die Sound-Reise weiter in Richtung TripHop, und man wähnt sich schon in bollerigen Big Beat-Gefilden. Das aber wäre etwas zu naheliegend, von wegen Brighton und die Fatboy-Slim-Posse, zu derauch keine Verbindungen bezeugt sind – DJ Format ist über jeden Zweifel erhaben und kehrt dem HipHop nie völlig den Rücken, sondern spürt lieber mit Klassikern von Ella Fitzgerald, Nina Simone und Brian Auger 8, Julie Driscoll seinen Wurzeln nach.

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