Diverse

The Rick And Morty Soundtrack

Sub Pop/Cargo

Die Musik zur superguten Cartoon-Serie: Quatsch und Spaß, aber auch sehr viel Indie- und Dream-Pop-Traurigkeit.

An dieser Stelle keine lange Diskussion über die Klasse der Cartoon-Serie „Rick And Morty“, nur so viel: Eine Minute jeder Folge bietet mehr kreative Momente als die letzten drei Simpsons-Staffeln zusammen.

Wie bei wirklich allem exzellenten Zeichentrick-Quatsch schwelt auch bei „Rick And Morty“ unter der grellen Oberfläche eine Melancholie, ein zurückgezogenes Nicht-einverstanden-Sein mit dieser Welt. Wäre dieses Grundgefühl nicht vorhanden, bräuchte man ja keine Cartoons zu erfinden. Stellenweise spiegelt der Soundtrack diese Gefühle wider, Komponist Ryan Elder hat zwar auch ein paar sehr lustige Thema-Songs zu bieten, schrieb aber auch das tieftraurige „Jerry’s Rick“, das auf diesem Soundtrack an zweiter Stelle kommt und zeigt: Auch diese Dimension ist wichtig.

„African Dream Pop“ hätte auch vom „Drive“-Soundtrack stammen können, die lustige Bowie-Parodie „Goodbye Moonmen“ singt Jermaine Clement vom neuseeländischen Comedy-Duo Flight Of The Conchords. Die Sub-Pop-Künstler Chad VanGaalen und clipping. haben sich von „Rick And Morty“ zu exklusiven Songs inspirieren lassen, jenseitige Stücke wie „Look On Down From The Bridge“ von Mazzy Star oder „For The Damaged Coda“ von Blonde Redhead zeigen, dass „Rick And Morty“ die Einsamkeit in der DNA steckt.

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