Diverse :: Amsterdam All Stars
Der seit Langem beste Städteführer Amsterdams lotst uns quer durch die Hörenswürdigkeiten seines Deep House.
Welche Housemusik im vergangenen Jahr gehört werden sollte, diktierte ein ums andere Mal das Label Rush Hour. Angefangen haben die Rush-Hour-Macher mit einem Plattenladen in Amsterdam. Sie haben ihre Housearbeiten gemacht und züchteten sich selbst hoch zu einer international angesehenen Adresse für Clubmusik aller Art. Die Ressourcen für neues Material scheinen sowieso unerschöpflich, sodass auf der aktuellen Compilation auch mal wieder entspannt dem Lokalpatriotismus gefrönt werden darf. Zwölf bislang unveröffentlichte Tracks aus Amsterdam und Umgebung ringen dem zu Recht begeistertem Hörer/Tänzer ein ehrliches „not bad“ ab. Tracks, die allesamt Staub und Disco gefressen haben und ebenso eindrucksvoll wie zeitlos sind. Die Grooves verlaufen sich nie, im Gegenteil, jeder Track weiß, wo er hin will und nimmt den Hörer direkt mit. Simon Weiss zum Beispiel präsentiert einen knisternden und stampfenden Boogie („Amsterdam Wave“), die streng genommen nur zugezogenen Juju & Jordash hingegen zelebrieren mit ihrem bislang besten Track den ravigen Techno der 90er-Jahre und Awanto3 schleift uns in Zeitlupe über die Tanzfläche („Crappy Joyride“). Essenziell nennt man so was wohl.
Key Tracks: „Amsterdam Wave“ (Simon Weiss), „Bleached Roots“ (Juju & Jordash), „Crappy Joyride“ (Awanto3)
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