Die Orsons

In ihren besten Momenten waren Die Orsons nicht nur eine Allstar-Combo aus vier talentierten Wortakrobaten. Sondern mehr als die Summe ihrer einzelnen Teile, weil ihnen etwas gelang, das immer noch nicht allzu verbreitet ist im Deutschrap: witzig zu sein, ohne in den Klamauk abzurutschen.

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Auf ihrem Comeback-Album ORSONS ISLAND, zu dem es, so die Legende, erst nach fundamentalen Zerwürfnissen und einer Beinahe-Auflösung kam, finden sich einige dieser Momente. Mal verarschen Maeckes, Tua, Kaas und Bartek ganz böse Xavier Naidoo („Der ganze Weg“), imitieren dann ironisch Kollege Casper („Sog“) und ziehen selbstbesoffene Befindlichkeits-Popper wie Tim Bendzko durch den Kakao („Feuer & Öl“). Die vier haben ihren Humor nicht verloren – und vor allem nicht ihr Talent, den Witz in der Balance mit persönlichem Storytelling zu halten.

Ja, intelligenter Deutschrap ist möglich. Schon um das zu beweisen, brauchen wir Die Orsons.

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