Die 66,6 schockierendsten Momente der Musikgeschichte :: Achtung! Die 666. Ausgabe des musikexpress.
Umblättern auf eigene Gefahr!
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Der Tod von Michael Hutchence
Der Sänger von INXS hatte alles erreicht. Dann Traf er die atemberaubende Paula Yates.
* Beginn der Neunziger war Michael Hutchence eine MTV-affine Kreuzung aus Jim Morrison und Jon Bon Jovi. Nicht zuletzt sein lederbehoster Sex-Appeal hatte INXS zu internationalen Stars gemacht; vor allem in den USA waren sie seit ihrem ’87er Album Kick eine der größten Attraktionen ihrer Ära.
Doch Hutchence lebte auch wie ein Rock-Gott. Schon Anfang der Achtziger, als INXS noch durch das australische Outback tourten, ließ Hutchence die Korken knallen und war dafür zuständig, die Band mit Ecstasy zu versorgen. Mit der gleichen Selbstverständlichkeit sollte er sich Jahre später in der Welt der Privat-Jets bewegen, Koks-Exzesse und Promi-Gespielinnen wie Kylie Minogue und Model Helena Christensen inklusive.
Kirk Pengilly (INXS-Gitarrist): Wir veränderten uns alle, aber bei Michael war es am extremsten.
Joanne Petersen (früher bei Warner Brothers Australien für INXS zuständig): Er trug ständig einen weißen Anzug und nannte sich nur noch Fabien Sparkle.
Michael Hutchence: Ich liebe es, berühmt zu sein. Es gibt mir das Gefühl, geliebt zu werden.
Bono: Er hatte dieses Talent, in einen Raum zu treten und die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Als wir uns kennenlernten, hatte ich noch ernsthafte Probleme, mich in der Öffentlichkeit entspannt und locker zu verhalten.
Als 1992 Welcome To Wherever You Are veröffentlicht wurde, sank der Stern von INXS. Für Hutchence sollte es noch dicker kommen: Er fuhr mit dem Fahrrad durch Kopenhagen, wurde von einem Taxi gestreift und anschließend von dem Fahrer verprügelt und erlitt Hirnprellungen. Als er zwei Wochen später aus der Klinik kam, war klar, dass sich sein Geruchs- und Geschmackssinn nie mehr normalisieren würden, noch schwerwiegender: Er litt fortan an extremen Gefühlsschwankungen und Depressionen.
Garry Beers (INXS-Bassist): Es hat ihn fertiggemacht. Er fing mit dem Saufen an.
Michele Bennett (Ex-Freundin): Der Unfall muss seine Körperchemie verändert haben. Er konnte mit Drogen und Alkohol nicht mehr so umgehen wie früher.
Hutchence zog sich in seine Villa in Süd-Frankreich zurück – in der Nähe des Hauses, das Bono gehörte. Nach außen hin schien es ein idyllisches Leben, doch innerlich war er unruhig. Und er war dabei, eine Beziehung einzugehen, die sein Leben verändern sollte.
Im Februar 1995 berichtete die Presse, dass Hutchence und die TV-Moderatorin Paula Yates liiert seien. Offiziell war Hutchence noch mit Christensen zusammen, während Yates mit Bob Geldof verheiratet war, dem Vater ihrer drei Kinder.
Kirk Pengilly: Ich dachte, dass Paula eine intelligente Person sei, die einen positiven Einfluss auf Michael haben würde. Aber als sie wieder mit dem Trinken anfing, wurde sie eine andere Person.
Garry Beers: Früher fraß die Presse Michael aus der Hand. Aber dann hatte er sich an die Frau eines echten Knight of the British Empire rangemacht – und plötzlich sah alles ganz anders aus.
Tim Farriss (INXS-Gitarrist): Ich hatte gehofft, dass die Geburt ihrer Tochter im Juli 1996 dazu beitragen würde, seine Dämonen unter Kontrolle zu bringen. Aber das war nicht der Fall. Seine Beziehung zu Paula war eine verdammte Freakshow.
Nach der Geburt von Tiger Lily gab es Gerüchte, dass beide drogenabhängig seien. Zur gleichen Zeit bemühte sich Hutchence, seine Karriere wieder zum Laufen zu bringen. Als Hutchence 1996 einen „Brits“-Award an Oasis übergab, zischte ein pampiger Noel Gallagher: „Leute, die längst weg vom Fenster sind, sollten den Stars von Morgen keine Preise in die Hand drücken dürfen.“
Michael Hutchence: Das einzig Vernünftige ist doch, sich sinnlos zu besaufen, alle Drogen einzuwerfen und den ganzen Tag Sex zu haben.
Gerry Agar (Ex-PR-Mann von Yates): Sie waren komplett drauf: Heroin, Kokain, Ecstasy, Rohypnol – und dann noch vier oder fünf Prozacs am Tag.
Nick Launay (Produzent und Hutchence-Freund): Ein Jahr vor seinem Tod hockte ich eine ganze Nacht mit ihm zusammen. Er sagte: „Und weißt du, was das Schlimmste ist? Ich kann die Pussy meiner Freundin nicht mehr schmecken.“
Am 21. November 1997 stieß Hutchence zum Rest der Band in Sydney, um ihre anstehende Australien-Tour vorzubereiten. Am Abend traf er seinen Vater, bevor er ins Ritz-Carlton Hotel ging. Um halb sechs in der Früh erhielt Hutchence einen Anruf von Yates. Sie sagte ihm, dass sie über Weihnachten nicht nach Australien kommen könne, da das Gericht ihr untersagt habe, ihre Töchter Peaches und Pixie vor Ferienbeginn von der Schule zu holen. Ein wütender Hutchence, der Geldof hinter dem Verbot vermutete, rief ihn umgehend an. Ein paar Stunden später rief er seine alte Freundin Michele Bennett an und bat sie, ins Hotel zu kommen. Um 9 Uhr 50 hinterließ er eine kaum verständliche Nachricht auf dem Anrufbeantworter seiner Managerin: „Martha, Michael here. I’ve fucking had enough.“ Als Bennett später zum Hotel kam, öffnete er die Tür nicht.
Hutchence war zu dieser Zeit bereits tot. Er befand sich kniend hinter der Tür und trug einen Ledergürtel um den Hals, dessen Ende am Türgriff befestigt war. Eine Blutanalyse stellte Spuren von Alkohol, Kokain und Prozac fest, doch eine genaue Todesursache wurde nie ermittelt. Der Gerichtsmediziner befand, dass es Selbstmord war – auch wenn kein Abschiedsbrief gefunden wurde. Hutchence wurde 37 Jahre alt.
Nick Cave: Ich glaube nicht, dass es ein Selbstmord war. Er war einfach nicht der Typ.
Gerry Agar: Ich war immer überzeugt, dass es Selbstmord war. Er hatte Schuldgefühle, dass er an Paulas Abstieg mitschuldig war – und sie half dabei nach. Und er reagierte, indem er noch mehr Drogen nahm.
Yates äußerte mehrfach, dass Hutchences Tod ein Unfall war; bei einer sexuellen Handlung sei etwas schiefgelaufen. Am 17. September 2000 wurde sie, nach einer Überdosis Heroin, tot in ihrer Londoner Wohnung gefunden.
Bono (der für Hutchence „Stuck In A Moment (You Can’t Get Out Of)“ schrieb): Der Song ist letztlich die Auseinandersetzung, die ich mit ihm hätte führen müssen. Aber ich war nicht da. Man hätte mit Michael dieses Gespräch führen können. Er hätte mir zugehört. Ich wünschte, ich hätte dieses Gespräch mit ihm geführt.
Sex mit Extras
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Telefon Sex!
Die Hair-Metal-Maniacs von Mötlex Crüe besorgten es einem Groupie mit dem Hörer eines Hoteltelefons.
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Partner-Tausch!
Stings Ehefrau Trudie Styler ließ sich entlocken, dass das Paar gerne gemeinsam Swinger-Partys besuche.
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Pinkel-Pause!
„Ich liebe es, jemanden mit der Golde Shower zu beglücken“, gestand Ricky Martin. „Es ist einfach so sexy.“
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Scheiss-Flakes!
Shirley Manson von Garbage verschönte einst die Cornflakes ihres Freundes mit einem dampfenden Extra.
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Fleisch-Klops!
Marilyn Manson bestückte ein taubes Groupie mit Fleischstücken vom Büfett. Und pinkelte dann auf sie.
And justice for all …
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DMX
Wurde am New Yorker JFK-Flughafen festgenommen, als er ein Auto klauen wollte. Behauptete dann steif und fest, er sei ein FBI-Agent.
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George Michael
Wurde 1998 in einem Pissoir in L.A. wegen „unzüchtigen Verhaltens“ hochgenommen. Dann 2008 noch mal, diesmal wegen Drogenbesitzes.
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Phil Spector
Fand sich 2003 hinter Gittern wieder, nachdem er in seinem Haus in L.A. die Schauspielerin Lana Clarkson erschossen hatte.
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Snoop Dog
Wurde 1993 verhaftet und der Mittäterschaft am Mord eines Gang-Mitgliedes beschuldigt – später allerdings freigesprochen.
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Rick James
Wurde 1993 eingebuchtet, weil er eine Frau sechs Tage gefangen hielt, sie zu Sex zwang und ihr mit der Crack-Pfeife Verbrennungen zufügte.
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Gehasst, verdammt
Ex-Onkelz-Sänger fährt in der Silvesternacht beinahe zwei Menschen tot
In der Silvesternacht 2009/10 rammt der ehemalige Sänger der Böhsen Onkelz, Kevin Russell, mit seinem Audi R8 einen Opel Astra auf der Autobahn A 66 bei Frankfurt. Der Kleinwagen fängt Feuer. Statt den beiden Insassen Erste Hilfe zu leisten, flieht Russell – zu Fuß. Die beiden Männer überleben schwer verletzt. Der „Nette Mann“-Sänger hat die Tat bis heute nicht gestanden. Während des Gerichtsverfahrens schweigt er meist, Zeugen und Opfer verhöhnt er angeblich mit Grimassen. Am 4. Oktober 2010 wird Russell vom Landgericht Frankfurt am Main wegen Unfallflucht/Verkehrsgefährdung zu zwei Jahren und drei Monaten verurteilt.
Laut dem zuständigen Richter sei Russells Schuld mit einer Wahrscheinlichkeit von „eins zu zehn Milliarden“ bewiesen. Russells Ex-Band distanziert sich noch während des Prozesses öffentlich von ihm.
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Drogen
John Belushi
Der Klügere legt nicht nach: Der tragische Tod eines genialen Egozentrikers
Auf der Highschool galt Belushi noch als Vorzeige-Athlet – als man seine nackte Leiche neben einem Berg von Fastfood-Schachteln fand, lag der brillanteste Rock’n’Roll-Komiker aller Zeiten aufgedunsen und deformiert da.
„Pass auf, wie schnell das weg ist“, pflegte Belushi zu sagen. Er kippte sich ein ganzes Gramm Koks auf die Handfläche und zog es in einem Zug weg. Der Leib- und Magen-Komiker der Rock’n’Roller lebte schnell und ohne Skrupel – allerdings auch nicht allzu lange. Am 5. März 1982 wurde Belushi, 33, tot im Hotel Chateau Marmont aufgefunden. Als Todesursache stellte der Gerichtsmediziner eine Überdosis durch einen Speedball fest. Robert DeNiro und Robin Williams, beide mit Belushi befreundet, hatten noch bis in die Nacht mit ihm gefeiert und waren aber gegangen, als Cathy Smith (die zur Entourage der Rolling Stones gehörte und Heroin verkaufte) aufkreuzte und ihm den tödlichen Schuss setzte. Beigesetzt wurde Belushi auf Martha’s Vineyard, auf seinem Grabstein steht: „I may be gone, but rock and roll lives on“.
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Burn, Bühne, Burn!
Der Tag, an dem Scheeßel im Chaos versinkt
1973 findet auf dem Gelände des heutigen Hurricane-Festivals im niedersächsischen Scheeßel das First Rider Open Air statt. Unter den angekündigten Bands befinden sich unter anderem Golden Earring und Van der Graaf Generator. Der Vorverkauf läuft, die Veranstalter verschätzen sich jedoch gewaltig und treiben nicht genug Geld auf, um die Bands im Voraus zu bezahlen. Auch der Vertrag mit dem Sicherheitsdienst platzt. Nur fünf der geplanten 23 Gruppen treten überhaupt auf. Beim Versuch, die Besucher mit Musik vom Band zu besänftigen, bricht Chaos aus. Ein Großteil der 20.000 Gäste randaliert, viele stürmen die Bühne, zerstören die Verstärkeranlage. Schließlich setzen sie die Bühne in Brand. Es entsteht Sachschaden in Millionenhöhe.
Tabu im Quadrat
Die zehn anrüchigsten Platten-Cover (Die wir drucken dürfen)
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Scorpions: Virgin Killer
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John Bult: Julie’s Sixteenth Birthday
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Millie Jackson: Back To The Shit
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Liars: It Fit When I Was A Kid
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Royal Trux: Sweet Sixteen
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The Coup: Party Music
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Brujeria: Matando Güeros
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W.A.S.P.: Animal (Fuck Like A Beast)
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Mayhem: Dawn Of The Black Hearts
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Dwarves: Blood Guts & Pussy
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-Exzess auf Rädern-
Ein Roadie sieht alles! Von Roadie-Legende Brian „Puke“ Parnell
Sex!
„Man fragt sich manchmal wirklich, was in den Köpfen der Girls vor sich geht, die man auf Tour trifft. Der Drummer der Band She Wants Revenge gabelte in Salt Lake City eine heiße Braut auf und nahm sie mit aufs Zimmer. Am nächsten Morgen fragten alle, wie’s gelaufen sei. Er sagte:, Die schlechte Nachricht: Das Kondom ist gerissen. Die gute Nachricht: Sie raucht Crack nur am Wochenende.'“
Knast!
„Ich arbeitete damals für The Used. Nachdem Quinn Allman geduscht hatte, wurde er von einem Rudel Mädchen verfolgt. Die Polizei wollte die Girls fortjagen, aber Quinn bestand darauf, allen Autogramme zu geben. Die Cops waren natürlich stinkig. Und plötzlich reißt ihm eins der Mädchen das Badetuch von der Hüfte. Die Cops setzten ihn wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses für 24 Stunden fest. Er verpasste das nächste Konzert.“
Prügel!
„Ich war mit der Ska-Band Goldfinger unterwegs, als ihr Schlagzeuger Darrin auf seinen Drum-Techniker losging. Sie wälzten sich im Hotel auf dem Bett, als der Techniker plötzlich den Telefonhörer greift und Darrin in den Arsch rammt. Und er schlug ihn immer weiter hinein, während Darrin vor Schmerz nur noch heulte. Als am nächsten Morgen das Telefon klingelte, wollte es niemand anfassen.“
Fäkalien!
„Um zu entscheiden, wer als Erster das Klo benutzen darf, wird gerne auf den Toilettenpapier-Test zurückgegriffen: Wer am meisten zwischen den Arschbacken kleben hat, muss warten. Als ich mit der Band Elliot Minor unterwegs war, war kein Papier zur Hand – also benutzten sie die Finger. Eines der Bandmitglieder machte den Test bei seinem Bruder, jedoch so ungeschickt, dass der Finger im Loch verschwand.“
Groupies!
„Früher wurden Groupies erst von den Roadies getestet, bevor sie an den Star weitergereicht wurden. Heutzutage dürfen nur noch die Jungs aus der Band ran. Ich war mit einer US-Band unterwegs, als ihr Sänger alle Anwesenden mit einem Groupie heiß machte: Er leckte ihr Koks von den Titten, klatschte ihr auf den Hintern – und verschwand dann mit ihr. Alle anderen mussten sich einen runterholen.“
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Frusciante gesteht!
„Ich war kurz davor, mich umzubringen“
1992 stieg Gitarrist John Frusciante bei den Red Hot Chili Peppers aus und kämpfte in den nächsten fünf Jahren mit einer schweren Heroin-Abhängigkeit. Er verlor seine Zähne und konnte seine Arme nur mithilfe rekonstruktiver Chirurgie retten. Seit über einem Jahrzehnt ist er clean.
„Als ich 27 war, durchlebte ich ein Jahr, in dem ich keinerlei Gefühl mehr für meine eigene Person hatte. Ich fühlte mich wie ein Schwindler, der keinen Anspruch hatte, auf den Namen John Frusciante zu hören. Es war das schlimmste Jahr meines Lebens. Und obwohl der Rest der Welt nichts von mir wissen wollte, war ich durchaus zufrieden in meiner kleinen Welt. Ich tanzte, spielte Gitarre und nahm die Drogen, die ich nehmen wollte. Ich rauchte den ganzen Tag Crack, schoss Heroin, schoss Kokain, trank Wein und nahm Valium.
Ich war kurz davor, mich umzubringen. Wenn ein Gewehr zur Hand gewesen wäre, hätte ich mich mit Sicherheit umgebracht. Aber dann gab es immer wieder diese Stimmen in meinem Kopf, die mir zuflüsterten:, Du willst jetzt nicht sterben.‘ So sehr ein Teil von mir mit dem Sterben einverstanden war, so sehr war für mich auch klar, dass der Tod zu diesem Zeitpunkt keine positive Erfahrung gewesen wäre.
Versehentlich gab ich im Dunkeln einem Taxifahrer 2.000 Dollar – es war das ganze Geld, von dem ich in den kommenden Wochen leben wollte. Und da mich niemand bei sich aufnehmen wollte, ließ ich mich überzeugen, im Krankenhaus den Entzug durchzuziehen. Ohne Musik und ohne Tanzen hätte ich die Zeit nicht überlebt. Musik ist für mich das Zentrum des Universums, die Stimme der Geister, die Stimme Gottes, die Stimme aller, die je gelebt haben. Nur dadurch habe ich wieder gelernt, ich selbst zu sein.“
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This is Hardcore
GG Allin
Sieben Gründe, warum der verstorbene Höllen-Punk der grösste Psychopath der Rockgeschichte war
Er kannte kein Limit
In Allins Musik wurde alles abgehandelt: Pädophilie, Frauenhass, Vergewaltigung. Einige seiner Songtitel: „I’m Gonna Rape You“, „I Kill Everything I Fuck“, „Suck My Ass It Smells“ und „Expose Yourself To Kids“.
Er war mit Serienmördern befreundet
Allin korrespondierte mit John Wayne Gacy, der mindestens 33 junge Männer vergewaltigte und ermordete. Gacy beschrieb Allin als „a good kid“.
Er schaffte nie einen ganzen Gig
Seine Shows endeten in der Regel damit, dass der Veranstalter den Strom abstellte, meist schon in den ersten 20 Minuten. Bei seinem letzten Konzert reichte es nicht mal zu zwei Songs – worauf Allin nackt auf die Straßen New Yorks lief.
Er liebte Exkremente
Allin nahm vor den Shows Abführmittel, um ausreichenden Nachschub sicherzustellen. Er schmierte sich seine Exkremente auf den Körper, warf sie ins Publikum oder schluckte sie runter. Einmal weigerte er sich, auf seine eigene Geburtstagsparty zu gehen, wenn nicht ein Mädchen zur Verfügung stände, das ihm in den Mund pinkeln würde.
Er verstümmelte sich selbst
Mit zersplittertem Glas, Dosen oder dem Mikro traktierte er sich auf der Bühne so lange, bis das Blut floss. Das Mikro steckte er sich auch gerne in den Anus.
Er wollte auf der Bühne sterben
Allin kündigte mehrfach an, am 31. Oktober 1989 auf der Bühne Selbstmord zu begehen. Dummerweise saß er an dem Tag im Knast – wie auch an allen Halloween-Tagen der folgenden Jahre. 1993 starb er an einer Überdosis Heroin.
Selbst dein Begräbnis wurde zur Farce
Besucher des Begräbnisses posierten an seinem Sarg und schütteten Alkohol und Drogen in seinen Mund. Der Leichenbestatter war instruiert worden, seinen Körper nicht zu säubern.
Sex auf der Bühne +++ Ein enthauptetes Huhn +++ Schläge für die Fans +++ Mit dem Bulldozer Backstage +++ Milch! +++ Blut! +++ Urin! +++
Geht’s noch krasser ???
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John Cale
Bei einem Konzert in Croydon köpfte er ein Hühnchen mit einem Hackebeil. Cales Drummer, ein überzeugter Vegetarier, verließ augenblicklich die Bühne.
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The Misfits
Die US-Punks sorgten 1982 bei einem Gig in San Francisco für einen Eklat, als ihr Gitarrist einem Fan die Gitarre auf den Kopf schlug und dessen Schädel spaltete.
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The Cumshots
Die norwegischen Rocker wurden 2004 von der Polizei bei einem Festival festgenommen, nachdem zwei Fans auf der Bühne den Geschlechtsakt vollzogen.
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Hanatarash
Frontmann Yamantaka Eye belebte einen Auftritt der japanischen Noise-Rocker, indem er mit einem Bulldozer durch die hintere Bühnenwand bretterte.
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Throbbing Gristle
Bei einem Konzert 1976 verpasste sich Genesis P-Orridge einen Einlauf mit Milch, Blut und Urin. Und leckte danach alles auf. Immerhin.
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Chris B. schlägt Rihanna
Ein unschöner Karriere-Kick
Im Februar 2009 verprügelt R&B-Wunderkind Chris Brown im Streit seine damalige Freundin Rihanna. In der Folge verliert er diverse Werbedeals, sein Auftritt bei den Grammys wird gestrichen, Radiostationen nehmen weltweit seine Songs aus ihren Playlists. Zwei Jahre nach dem Angriff zerlegt Brown dann den Backstagebereich einer Show im US-Frühstücksfernsehen, nachdem er von der Moderatorin auf den Vorfall mit Rihanna angesprochen wurde . Kurz darauf steht Brown erstmals auf Platz eins der US-Albumcharts.
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Slash bekennt!
Ich spielte auf „One in a Million“
Guns N’Roses tappten in so manches Fettnäpfchen, doch der Track „One In A Million“ (von ihrem zweiten Album „Lies“) sollte ihnen besonders wenig Freude bereiten, auch innerhalb der Band. Der Song beschreibt Axl Roses Eindrücke, als er erstmals nach L.A. kommt und am Bus-Bahnhof gleich von „police and niggers“ angemacht wird. Doch geifert er gegen „Immigrants and faggots/ They make no sense to me/ They come to our country/ And think they’ll do as they please/ Like start some mini Iran/ Or spread some fucking disease“. Slash, Sohn einer farbigen Amerikanerin, spielte auf dem Track Gitarre.
„Wir hatten heftige Diskussionen, aber je mehr ich argumentierte, umso verbissener wurde er. Axl bestand darauf, dass der Track auf das Album müsse – was sicher auch viel über unsere beiderseitige Beziehung verrät. Natürlich wusste er von meiner Herkunft, aber er wollte seinen Standpunkt partout öffentlich machen. Dass es nach der Veröffentlichung dann so viel Ärger gab, konnte mich nicht überraschen. Das Thema Homosexualität wurde damals kontrovers diskutiert, und Rassismus ist in den USA ohnehin immer latent vorhanden. Für mich war der Song einfach anstößig und beleidigend.“
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The day the music died
Der Rock’n’Roll steckte noch in seinen Kinderschuhen, als der Sensenmann zum ersten Mal zuschlug: Buddy Holly und Ritchie Valens (35 und 36) stürzten 1959 zusammen mit einem Flugzeug in Minnesota ab. Kurt Cobains (31) Selbstmord im Jahre 1994 ist noch recht gut in Erinnerung. Sein Leichnam wurde von einem Elektriker in einem Zimmer über der Garage gefunden. Der Abgang von Soul-Pionier Sam Cooke (39) war dagegen nicht geplant: Er wurde von einer Motel-Besitzerin erschossen. Seine letzten Worte: „Lady, you shot me?“ Michael Jacksons (38) letzten Worte sind leider nicht aufgezeichnet. Amtlich bestätigt jedoch ist, dass er sich mit einer ganzen Wagenladung von Medikamenten ins Jenseits beförderte. Allerdings hatte er keine Mordanklage am Hals wie Sid Vicious (40), dessen tödliche Heroin-Überdosis vielleicht der sicherste Weg war, sich der Verurteilung wegen Mordes an Nancy Spungen zu entziehen. Lisa „Left-Eye“ Lopez (41) von der R’n’B Band TLC hatte keine Chance zu überleben, als sie im April 2002 in Honduras mit einem LKW zusammenprallte. Und Marvin Gaye (43) wurde von seinem Vater erschossen, während Otis Redding (42) mit seinem Flugzeug in den Lake Monona in Wisconsin stürzte. Mit rock’n’rolligen Flugzeugabstürzen und Überdosen konnte Sonny Bono (44) nicht dienen: Er starb, nachdem er auf seinen Ski gegen einen Baum gerast war.
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Achtung, Geschwisterliebe!
Sie wollten doch nur Teil einer Jugendgefährdung sein
1986 liegt dem Musikexpress eine Flexi-Disc mit einem Edit des Ärzte-Songs „Geschwisterliebe“ bei. Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften erachtet das Stück für „geeignet (…), Jugendliche sexualethisch zu desorientieren“ und setzt den Song mitsamt zugehörigem Album Die Ärzte auf den Index. Mit der Folge, dass das Stück auch nicht mehr live aufgeführt werden darf. Während einer Übertragung der BR-Sendung „Live aus dem Alabama“ kündigen Die Ärzte an, eine Instrumentalversion des Songs zu spielen und fordern das Publikum auf, bloß nicht mitzusingen: „Ihr habt eure Jugend noch vor euch. Macht eine Bankkaufmannslehre oder werdet drogenabhängig, aber singt nicht dieses Lied.“ Dem tags zuvor tot aufgefundenen CDU-Politiker Uwe Barschel sei das Singen des Songs schließlich auch zum Verhängnis geworden, sagen sie weiter. Die Fans pfeifen natürlich drauf, singen vor laufender Kamera lauthals mit und Die Ärzte haben einen weiteren veritablen Skandal im musikalischen Lebenslauf.
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Trauma!
„Ich sah, wie Dimebag Darrell erschossen wurde …“
Der Gitarrist von Damageplan, Dimebag Darrell, wurde am 8. Dezember 2004 auf der Bühne erschossen. Der Täter war ein Ex-Marine namens Nathan Gale. Tatort: die Alrosa Villa in Columbus, Ohio. Calvin Bota stand als Besucher in der ersten Reihe und sah den Mord mit an.
„Ich stand genau in der Mitte vor der Bühne, als die Schüsse fielen. Es passierte etwa 30 Sekunden, nachdem die Band auf die Bühne gekommen war. Dieser Typ in der Kapuze kommt aus dem hinteren Bühnenraum, geht gemächlich an dem Sänger vorbei und schießt dann fünf Mal in Dimes Kopf. Es ging alles so schnell, dass ich die Pistole erst sah, als die Schüsse fielen.
Als Dime zu Boden ging, dachte ich zuerst, es sei ein Stunt, aber er hörte nicht auf zu zucken – und dann bildete sich eine Blutlache um ihn herum. Die Leute um mich herum flippten aus, schrien und drängten zum Ausgang. Ich stand da wie gelähmt. Und dann schoss Gale ins Publikum. Eine Patrone sauste knapp an meinem Fuß vorbei. Und dann schoss er auf die Leute, die ihn zu überwältigen versuchten. Ich weiß nicht, wie lange es dauerte, aber plötzlich sitzt Gale auf einem Stuhl und hat einen anderen Typen im Schwitzkasten. Ich schaue zur anderen Seite und sehe, wie ein Polizist mit gezogener Pistole auf die Bühne kommt und den tödlichen Schuss abgibt. Gale hatte vorher nicht nur Dime erschossen, sondern auch einen Roadie, einen Mitarbeiter des Veranstalters und mindestens einen Zuschauer.
Auf dem Parkplatz war kurz darauf die Hölle los: Überall wimmelte es von Notärzten und Polizisten. Ich ging nach Hause und drückte eine Träne raus. Am nächsten Tag ging ich wieder zur Arbeit, doch die Szene lief wie ein Film immer wieder in meinem Kopf ab. Dime hatte gerade seine Gitarre in die Hand genommen, als er von den Kugeln getroffen wurde. In gewisser Weise lebte er also seinen Traum, als er starb.“
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Inzest
Mama! Papa! Kind!
Das schlimmste aller Verbrechen: Vater John Phillips vergeht sich an seiner Tochter
Mit den weltweiten Hits „Monday, Monday“ und „California Dreamin“ der The Mamas & The Papas von 1966 wurde ihr Songschreiber zum Flowerpower-Guru. Doch hinter den sonnigen Harmonien verbarg sich ein anderer Mann. Auf Heroin zündete John Phillips sein Haus an, wurde Teil eines Drogenrings oder engagierte für seine Partys Zwerge als menschliche Aschenbecher. Acht Jahre, nachdem ihr Vater im Alter von 65 Jahren an Herzversagen starb, gab Tochter Mackenzie in ihrer Autobiografie bekannt: „Ja, mein Vater hat mich missbraucht. Er war kein Monster. Er war ein innerlich zerrissener Mann.“ Als sie zehn war, zeigte er ihr, wie man einen Joint rollt. Wenig später klauten sie Koks aus seiner Schatulle. Sie war 20, ihr Vater 44, als sie am Abend zu ihm gegangen ist, um sich ein Beruhigungsmittel zu holen. Stunden später hatten beide diverse Pillen eingeworfen. „Irgendwann lag ich auf seinem Bett und wurde ohnmächtig. Ich wachte auf und realisierte, dass ich Sex mit meinem Vater hatte.“ Sie brauchte Monate, um ihn darauf anzusprechen. „Vergewaltigung?“, sagte er, „Wir haben Liebe gemacht.“ Drei Jahre später wiederholte sich der Vorfall. Solange, bis sie sich mit der Tatsache abgefunden habe und es Sex in gegenseitigem Einvernehmen geworden sei. „Inzest ist der Missbrauch von Vertrauen, eine abstoßende Form menschlicher Manipulation.“ 2010 schlug Mackenzies Buch noch immer Wellen. Sie sagt, dass sie es geschrieben habe, um anderen Inzest-Opfern zu helfen. Ihre jüngste Halbschwester als auch die beiden Ehefrauen Phillips‘ sind überzeugt, dass der Vorwurf einer Drogen-Fantasie entspringe. Andere, wie Mackenzies Halbschwester Chynna, behaupten, dass die Aussage den Tatsachen entspräche.
Nicht mit meiner Tochter!
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Gary Glitter
Wanderte 1999 wegen des Besitzes von Kinderpornografie in den Knast.
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R. Kelly
Heiratete mit 27 das 15-jährige Nachwuchstalent Aaliyah.
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Chuck Berry
Ging in den Knast, weil er einer 14-Jährigen unsittlich begegnet sei.
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Bill Wyman
Begann eine Affäre mit Mandy Smith, als er 47 – und sie 13 war.
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Jerry Lee Lewis
Heiratete seine Cousine Myra Gale Brown, als sie 13 war.
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Akon
Simulierte auf der Bühne mit einer 15-Jährigen Geschlechtsverkehr.
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Geständnis!
„Ich war an einem Mord beteiligt!“
Der Rapper Anerae „X-Raided“ Brown wurde zu 31 Jahren verurteilt, weil er 1992 an dem Mord an der 42-jährigen Patricia Harris beteiligt war. Brown spielte im Gefängnis 14 Alben ein. „Mit 17 war ich in einer Gang, den, 24th Street Crips‘ in Sacramento; ich besaß eine Pistole. Es gab damals Krieg zwischen den Crips und den Bloods, bei dem einer unserer Jungs erschossen wurde. Als uns jemand einen Tipp gab, stürmten wir das Haus einer Frau, bei der sich die Bloods angeblich versteckten. Durch ein Versehen wurde sie erschossen.
Ich habe nicht geschossen, und ich befürchte, dass nicht mal der Schütze wusste, auf wen er da feuerte. Es war stockfinster in dem Haus, und ich denke, dass er einfach abdrückte, als sich etwas bewegte. Als wir die Schüsse hörten, rannten wir hinaus. Ich erfuhr erst am nächsten Tag aus den Nachrichten, dass jemand getötet wurde. Es war wie ein Schlag in den Magen. Frauen und Kindern sollte nie etwas zugefügt werden, selbst in einer Auseinandersetzung zwischen den Gangs nicht. Zugegeben: Ich war nicht bei Sinnen. Ich dachte, ich würde etwas Positives für meine Gang tun. Die, hood‘ bedeutet alles – das ist nun mal der G-Code. Ich und ein anderer Typ wurden wegen Mordes verurteilt, ein Dritter wurde freigesprochen, weil er alles auf mich schob. Die Medien waren auch gegen mich. Sie behaupteten, die Mordwaffe sei auf meinem Albumcover abgebildet, was aber nicht stimmte. Ich habe schlimme Dinge im Gefängnis erlebt. Ich habe rassistische Gewalt gesehen, nur weil jemand seine Schulden nicht bezahlt hatte. Mein erster Haftaussetzungstermin ist 2013. Wenn ich rauskomme, werde ich mit Sicherheit nicht als ein, manischer Mörder‘ in die Gesellschaft zurückkehren. Ich kann nicht mehr rückgängig machen, was ich als 17-Jähriger getan habe. Ich möchte nur als der Mann beurteilt werden, der ich heute bin.“
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Porno
Rammsteins Porno-Video
Trocken-Rammeln für den Skandal
Paul Landers (Rammstein-Gitarrist):
„Im gesamten Kontext unserer Musik ist, Pussy‘ eher so was wie ein kitschiger Lovesong – und brauchte daher als Gegengewicht ein härteres Video. Die Idee kam von Jonas Åkerlund, wir brauchten genau eine Minute, um sie abzunicken. Bei unseren Frauen und Freundinnen sah das etwas anders aus.
Der Dreh war zweigeteilt: Erst unsere Bühnen-Performance im Studio, dann die Sexszenen in einem Bordell. Als wir ankamen, sahen wir mehr oder minder nackte Menschen. Die Puffmutter setzte uns in ein Wartezimmer und füllte uns mit Whiskey ab – man hatte fast das Gefühl, im Wartezimmer eines Zahnarztes zu hocken. Jeder in der Band musste dann seine Szene separat drehen. Wir standen unter Zeitdruck, weil die nächste Schicht der Prostituierten um zwei Uhr morgens auf dem Weg war.
Es war interessant, den Alltag eines Porno-Darstellers zu sehen. Sie sind unglaublich nett zueinander, aber mit Intimität hat das natürlich nichts zu tun. Es ist ein rein mechanischer Vorgang: vier Minuten von vorne, vier Minuten von der Seite, fünf Minuten von hinten. Gefühle gibt es nicht. Das ist ja auch der Eindruck, den man in Pornos bekommt. Einige erzählten, dass sie immerhin davon so geil werden, dass sie danach echten Sex haben wollen – aber nicht mit dem Typen, mit dem sie gerade drehten. Ob sich jemand an die Band ranmachen wollte? Nächste Frage, bitte.
Auch wenn es im Fernsehen nicht gezeigt werden darf, ist es eines unserer erfolgreichsten Videos. Ich habe versucht, es vor meiner achtjährigen Tochter fernzuhalten, aber irgendwann hat sie es dann doch bei YouTube gefunden. Mein Sohn ist schon 19 und sah es natürlich sofort.“
Jonas Åkerlund (Regisseur):
„Die Idee zum Video kam spontan. Natürlich lasse ich mich von einem Song inspirieren, und als ich den Text von, Pussy‘ las, musste ich nicht lange grübeln. Meine E-Mail an die Jungs war kurz:, Es muss ein Porno sein.‘ Innerhalb einer Minute kam dann die Antwort.
Das Video selbst wurde an einem Tag aufgenommen. Da wir keine Zeit für ein Storyboard hatten, versuchten wir Charaktere und Klischees zu finden, um die Geschichte locker zu halten. Die Rammstein-Jungs sind alle sehr ausgeprägte Charaktere – und deshalb suchten wir in französischen Pornos aus den Siebzigern nach Stereotypen, die irgendwie zu ihrer Persönlichkeit passten.
Die Band selbst hatte keinen Sex – das wurde von Doubles erledigt. Nachdem die Original-Szene aufgenommen war, nahmen die Bandmitglieder die gleiche Position der Porno-Akteure ein und wir verwendeten dann nur ihre Köpfe. Es war alles sehr technisch und alles andere als sexy. Wir hatten unseren Spaß, auch wenn die Zeit drängte: Das Bordell öffnete bereits wieder, und wir hatten tatsächlich einige Besucher vor der Kamera, die hereinspazierten und sich wunderten, was hier wohl abging. Man könnte meinen, sie hätten gleich Reißaus genommen, aber in Deutschland sind sie diesbezüglich ziemlich entspannt.
Der kritischste Moment war eigentlich der, als ich bei der Aufzeichnung der Live-Performance die Deutschland-Flagge ausrollen ließ. In dem Moment zuckte die ganze Crew zusammen. Die Flagge ist in Deutschland halt ein sensibles Thema, aber es war nun mal meine Idee – und ich glaube auch, dass es bestens funktioniert hat.“
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Nur für Mit-Glieder
Groupie Cynthia Plaster Caster liebt Rock’N’Roller und hängt an ihren besten Stücken. Deswegen verewigt sie sie in Gips. Hier sind einige der schönsten Exemplare aus über 40 Jahren.
Lawrence Barraclough (nicht im Bild)
„Er machte als Regisseur den Film, My Penis And I‘, weil er unter seinem kleinen Schwanz litt. Er war wirklich sehr klein, aber der Gips-Abdruck war perfekt.“
Pete Shelley (nicht im Bild)
„Ich war in ihn verknallt und die Buzzcocks waren eine meiner liebsten Bands. Aber meine Gips-Mischung war etwas zu wässerig und hielt nicht richtig. Es wäre ein sehr schönes Teil geworden.“
David Yow
„Der Schwanz von dem Jesus-Lizard-Frontmann ist bemerkenswert: Er blieb immer hart, auch ohne Viagra. David hatte die totale Kontrolle über ihn.“
Jello Biafra
„Der Dead-Kennedys-Sänger begegnete mir, als würde er auf die Bühne gehen: mit einem dramatischen Kniefall. Mich ärgert, dass ich seine Eier nicht auch eingegipst habe.“
Anthony Newley
„Vielleicht hätte ich ein Musical-Groupie werden sollen. Der gute Mann fuhr mich sogar in seinem Cadillac zu einem Laden, um meine Abdruck-Materialien zu kaufen.“
Peaches (nicht im Bild)
„Ich machte mal einen Abdruck von ihren Titten, aber eine Seite brach. Ihr Manager hatte einfach zu fest auf die Gipsmasse gedrückt.“
Wayne Kramer
„Ich hatte nicht genug Gel für sein ganzes Glied und konnte nur die Spitze bearbeiten. Schade, denn der MC5-Gitarrist hatte noch mehr zu bieten.“
Jimi Hendrix
„Er hatte ein unglaublich stämmiges Teil. Und das war unser erstes prominentes Exemplar, durch ihn wurden die Plaster Casters überhaupt erst populär.“
Clint Mansell
„Der Abdruck vom Pop-Will-Eat-Itself-Sänger ist etwas verunglückt. Das passiert leider schnell mal, wenn dünne Schwänze im falschen Moment weich werden.“
Harvey Mandel
„Er hatte ein beeindruckendes Gemächt, aber der Abdruck bröckelte, weil der Gips schlecht gemischt war. In meinen frühen Tagen ist mir das leider häufig passiert.“
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Björk: „Pagan PoetrY“
Body-Piercing für Fortgeschrittene: In diesem Clip von 2001 spielt Björk das fleißige Schneiderlein und schreckt auch vor der Brustwarze nicht zurück.
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Necrophagia: „Blood Freak“
Darf’s etwas Death Metal sein? Ein Fettsack masturbiert über der verstümmelten Leiche eines Mädchens.
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Bloodhound Gang: „The bad touch“
Menschliche Affen essen Maden und verprügeln schwule Franzosen. Und spucken sich dann Scheiße ins Gesicht.
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Marilyn Manson: „Saint“
Eine Orgie Bondage und Selbstverstümmelung – Manson lässt im Clip von 2004 nichts anbrennen. Die Plattenfirma distanzierte sich.
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Nine Inch Nails: „Happiness in slavery“
Nackter Mann in der S&M-Folterkammer. Was von ihm übrig bleibt, kommt in den Fleischwolf.
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Sex, Sex, Sex
Was ein Groupie wissen sollte
Morgana Welch vögelte sich als „Freundin der Stars“ durch die Siebziger. Ihre Karrieretipps hat sie der Nachwelt hinterlassen
Fang früh an!
„Ich war 16, als ich die Szene entdeckte. Es war in Hollywood normal, dass junge Mädchen mit 20- oder 30-jährigen Männern abhingen. Wir lachten über Girls, die noch jünger waren als wir – wie Sable Starr oder Lori Maddox, die gerade mal 13 oder 14 waren. Aber Rivalinnen waren sie trotzdem, und als Lori Jimmy Page abschleppte, dachten alle: diese Bitch! Wir führten alle Buch, wer wen abgeschleppt hatte.“
Such dir einen aus!
„Einige Stars waren gefragter als andere. Led Zep etwa, standen auf meiner Liste ganz oben. Mit John Paul Jones und Robert Plant war ich ihm Bett, mit John Bonham befreundet. Die englischen Bands waren definitiv attraktiver als die amerikanischen; ich mochte auch ihren Akzent lieber. Aber die Musik war am wichtigsten: Wenn du nicht auf ihre Musik abfuhrst, mochte man sie gar nicht erst kennenlernen.“
Finde dein Jagdrevier!
„Es gab zwei oder drei Orte, die meine Freundin und ich allabendlich abklapperten: das Continental Hyatt House, das Whiskey A Go Go und die Rainbow Bar auf dem Sunset Strip. Irgendjemanden traf man dort immer, und es gab damals noch keine Security oder Paparazzi – alles lief ganz offen und unkompliziert.“
Nutze einen Köder!
„Die Klamotten spielen eine wichtige Rolle. Wir trugen immer wilde Fetzen, um auf uns aufmerksam zu machen. Die Kontaktaufnahme war eigentlich immer leicht: Die Jungs sind auf Tour und fühlen sich nun mal einsam. Viele haben wir zu Hause bekocht oder ihnen L.A. gezeigt, aber wenn sie nur Sex wollten, war das auch okay. Drogen und Alkohol gehörten natürlich auch dazu. Wir haben eigentlich ständig getrunken, gekifft und Pillen geschluckt.“
Sei offen für alles!
„Ich bin eigentlich nie mit seltsamen sexuellen Wünschen konfrontiert worden, nur manchmal gab’s mehr als Zweisamkeit. Einmal waren meine Freundin und ich mit Robert Plant und Roy Harper zusammen. Ihr Tour-Manager machte es den Groupies aber nicht leicht. Als ich allein mit Roy Harper war, brachen er, Bonzo und Plant die Tür auf und machten Fotos von uns. Damals fand ich das gar nicht lustig.“
Lass die Gefühle aussen vor!
„Ich verliebte mich oft – so wie sich 16-Jährige halt verlieben. Die meisten Stars wollten nur Sex, aber damals hatte man zu Sex auch eine andere Einstellung als heute: Es gab kein AIDS, und deshalb war alles sehr entspannt. Natürlich wussten wir, dass die Jungs auch in anderen Städten ihre Girls hatten, aber wir waren ja auch nicht auf eine Band fixiert. Wenn Led Zeppelin weiterfuhren, kam halt die nächste Band.“
Tausche Erfahrungen aus!
„Obwohl die Konkurrenz groß war, redeten die Mädchen untereinander darüber, wem man besser aus dem Weg gehen sollte. Ich schlug um Keith Moon einen Bogen, weil es hieß, er könne schnell gewalttätig werden. Ich war halt erst 16 – und wollte nicht in eine Situation geraten, die ich nicht überschauen konnte.“
Steig rechtzeitig aus!
„Als ich 20 war, hatte ich das Gefühl, alles gesehen zu haben. Ich war gelangweilt von der Hollywood-Szene und heiratete einen Musiker namens Bill Pratt. Danach sah ich dann plötzlich die Kehrseite der Medaille: Plötzlich waren die Groupies hinter meinem Mann her! Als ich selbst noch aktiv war, hatte ich mir über Ehefrauen und Freundinnen natürlich nie den Kopf zerbrochen.“
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„Jeanny“?
Der Kommissar auf Abwegen
Als Falco 1985 „Jeanny“ veröffentlicht, geht ein Aufschrei durchs Land. Niemand will die Kunst verstehen. Frauenverbände rufen zum Boykott, das Fernsehen folgt. Thomas Gottschalk macht ihn zum „Wiener Würstchen“. Der Vorwurf: Text und Video verharmlosen Vergewaltigung und Mord. Falco zu seinem No.-1-Hit: „Jeanny lebt. Teil II von ‚Jeanny‘ wird beweisen, dass der Mann das eigentliche Opfer ist.“
Fucking Famous!
Fred Durst NAckt und andere Dinge, die wir nicht sehen wollen: Die bekanntesten Musiker-Pornos, kommentiert von Pornostar Daisy Rock
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Tommy Lee (Mötley Crüe) & Pamela Anderson
Der Prototyp aller privaten Pornos
Daisy Rock: „Tommy Lee ist legendär für sein Gehänge – und er hat wirklich einen tollen Schwanz. Ich kann verstehen, warum das Video so erfolgreich war: Man sieht ihre Pussy, ihre Titten und ein paar Blowjobs.“
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Gene Simmons (Kiss)
Model Traci Anna Koval zeigt dem Kiss-Monster die kalte Schulter.
DR: „Sie lässt ihn nur rein und raus, rein und raus. Auch wenn ihm der Ruf vorausgeht, im Bett ein Tier zu sein: Für diese Vorführung kassiert Gene keine Bonus-Punkte. Das ist nur die gehobene Form des Masturbierens.“
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Brett Michaels (Poison) & Pamela Anderson
Unübersehbar: Pammy hat einen „soft spot“ für L.A.-Rocker.
DR: „Ich bin mir nicht sicher, was ich von dieser Kappe beim Sex halten soll. Das ist eine amerikanische Unsitte. Ich hatte auch mal so einen Mann im Bett, aber er hatte eine Glatze, war also entschuldigt.“
66,6
Fred Durst (Limp Bizkit)
Vorsicht: Wir sehen den „kleinen Fred“ in Nah-Aufnahme!
DR: „Ein unglaublicher Narziss. Man sieht immer nur seinen Schwanz beim Eintauchen, dazwischen mal sein Gesicht, das komische Grimassen schneidet. Er wollte wohl sicherstellen, dass seine Buddies ihn auch erkennen.“
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