Desperate Journalist
Maximum Sorrow!
Fierce Panda/Cargo (VÖ: 2.7.)
Leben und Leiden in London zwischen Postpunk und Britpop.
So richtig ins Rollen kam die Karriere der Londoner Postpunk- und Wave-Revivalisten bislang nicht. Desperate Journalist besitzen weder die Abgründe von Savages noch die Coolness von Dry Cleaning. Sowieso ist die Dunkelheit nur eine Nuance ihres Klangbildes, genauso wichtig sind Indie- und Britpop-Einflüsse.
AmazonWas dazu führt, dass man beim Hören ihres vierten Albums MAXIMUM SORROW! nicht nur an Siouxsie & The Banshees denkt (was man bei „Fault“ allerdings besonders heftig tut), sondern auch an 80s/90s-Acts wie The Heart Throbs, Darling Buds, Sleeper – und bei „Personality Girlfriend“ sogar an Depeche Mode, weil das Stück als Schwestersong von „Personal Jesus“ durchgeht.
Geprägt wird die Musik von Texterin und Sängerin Jo Bevan, die auf MAXIMUM SORROW! sehr gute Lyrics über das Leben und Leiden in London singt. Es geht um große Themen wie gefallene Utopien, um vermeintliche Kleinigkeiten wie perfekt passende T-Shirts – und am Ende um die große Frage: „Was It Worth It“? Ein Liebeslied wolle sie schreiben, wisse aber nicht, wie sie starten solle, wo ihr Herz stehe. Also geht sie raus in die Stadt und erlebt London als verwirrende Kulisse: Perplex & The City.