Derek Smalls
Smalls Change (Meditations Upon Ageing)
BMG Rights/Warner
Das bestimmt am wenigsten erwartete Album mit der gewaltigsten Gästeliste der Comedy-Rrrock-Geschichte.
34 Jahre nach Rob Reiners ungebrochen lustiger Musik-Mockumentary „This Is Spinal Tap“ wiederbelebt Comedian Harry Shearer seine Kunstfigur, Tap-Bassist Derek Smalls, und veröffentlicht deren Solodebüt. SMALLS CHANGE widmet sich in 14 Stücken den Ärgernissen des Älterwerdens. Die Streicher der knappen Ouvertüre „Openture“ tragen dabei die dahinterliegende Philosophie: „Age is just a number, number is just a word and word … is just a thing.“
Mit dabei: So ziemlich jeder, der noch nicht in den Classic-Rock-Himmel aufgestiegen ist
Danach rockt sich der bald 75-jährige Shearer/Smalls durch kalauernde Oldschool-Hardrocker wie „Rock’n’Roll Transplant”, „Hell Toupee“, „She Puts The Bitch In Obituary“ und den Nachfolger zum ersten (fiktiven) Tap-Hit „Gimme Some (More) Money“. Unterstützt wird er dabei von so ziemlich jedem, der noch nicht in den Classic-Rock-Himmel aufgestiegen ist: David Crosby macht mit, Steve Vai, Waddy Wachtel, Rick Wakeman, Phil X von Bon Jovi, Dweezil Zappa, Foo Fighter Taylor Hawkins, Steve Lukather von Toto, Joe Satriani, sowie David Lettermans legendärer Bandleader Paul Shaffer und noch viele und noch mehrere mehr.
Fans werden sich über die Tap-Zitate freuen: „It Don’t Get Old“ verweist etwa auf „Big Bottom“, „Faith No More“ auf „Stonehenge“. Zeitzeugen der Ära von Beavis & Butt-Head über Smalls’ Dialog mit seinem Schniedl „Memo To Willie“ und dessen Anspielung auf Steely Dans „Rikki Don’t Lose That Number“: „Willie, don’t lose that number“, bei der selbstredend Donald Fagen mitwirkt. Allen anderen und deren großer Frage nach dem Warum antwortet Smalls: „Lukewarm water still has to flow“.