Dengue Fever

TING MONG

Tuk Tuk Records/Proper Music Group (VÖ: 15.9.)

Musik, die böse Geister vertreibt: Die Kalifornier*innen und ihr Psych-Folk-Pop.

Zwischen kalifornischer und kambodschanischer Musik gibt es immerhin eine Gemeinsamkeit: Der Rock der Siebziger aus beiden Regionen ist legendär, in Kambodscha währte die Szene allerdings nur bis Mitte des Jahrzehnts, als die Roten Khmer ihre Terrorherrschaft errichteten. Kalifornien und Kambodscha musikalisch verbinden, darum geht es der Band Dengue Fever aus Los Angeles seit vielen Jahren. Chhom Nimol, Sängerin der Gruppe, stammt selbst aus dem südostasiatischen Land.

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Auf TING MONG, dem ersten Album seit acht Jahren, gelingt diese Fusion ganz hervorragend, Westcoast-Leichtigkeit („Great On Paper“) wechselt sich da ab mit funkiger Folklore („Silver Fish“) und Desperado-Melancholie („Late Checkout At The Cedarwood Inn“). TING MONG ist ein reich instrumentiertes Album, Flöten und andere Blasinstrumente, Glockenspiel und jede Menge Perkussionsinstrumente sind dabei, über allem thront die durchdringende Stimme Chhom Nimols. Der Albumtitel bezeichnet in der kambodschanischen Tradition eine vogelscheuchenartige Figur, die böse Geister vertreiben soll. Dieses Album hat das Potenzial dazu.

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