Dena

If It’s Written

Mansions And Millions/Morr Music  

Minimalistischer Urban-Pop und Rhythm’n’Bass mit offenem Verdeck: Die Berlinerin geht das zweite Album sehr entspannt an.

Was wir dauerempörten Brülläffchen gerade jetzt von Denitza Todorova alias Dena lernen können: mal einen Gang runterschalten. Vielleicht auch drei. Verhindert mit Sicherheit viel Ungemach, vielleicht sogar die nächste Regierungskrise.

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Nach ihrem Hit „Cash, Diamond Rings, Swimming Pools“, einem moderaten Hype um ihre Debütplatte FLASH und vier Jahren Albumpause ist es der bulgarischstämmigen Berlinerin gelungen, mit IF IT’S WRITTEN ein entspanntes, dabei in keinem Moment faules Zweitwerk aufzunehmen. Allen, die Dena ob ihres basslastigen Sounds noch immer als deutsche M.I.A. abheften wollen, sei gesagt: Nein, mit Frau Arulpragasams „radical chic“ kann Dena so gar nichts (mehr) anfangen.

IF IT’S WRITTEN ist eine coole Studie urbanen Lebens, Glamour knapp überm Boulevard. Dena behält einen kühlen Kopf, auch wenn sie das Ohr an die Straße legt, wird nicht mal zu hitzig im Duett mit Dauerpartner Erlend Øye: Das gemeinsame „Speculations“ gleicht einem Liebessong vorm Ventilator. Ein schönes Album für Freunde des Halbschattens.

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