Death Bells
New Signs Of Life
Dais/Cargo (VÖ: 25.9.)
Die Australier wären in ihrem Romantik-Garagen-Rock manchmal gern Franz Ferdinand.
Das US-Label Dais macht oft tolle Themen zwischen Postpunk, Wave und Shoegaze. Neuester Sound- Spross sind die 2015 in Sydney, Australien, gegründeten Emo-Garage-Rocker Death Bells. Todesglocke, ick hör dir trapsen.
AmazonAndererseits sind diese Todesglocken bei den Death Bells so wie die obligatorischen Todesfälle am Anfang jeder Episode der genialen Bestatter-Familien-Serie „Six Feet Under“ – wo die Toten letztlich viel in den Lebenden auslösen, und zwar nicht (nur) auf die naheliegende „Carpe Diem“-Weise.
Death Bells klingen immer dann am besten, wenn sie einen Gang zurückschalten und auf zarten Arrangements soft shouten („Two Thousand And Twenty“). Das steht ihnen besser, als wenn sie in der Romantik-Garage zu sehr so anmuten, als ob die Shout Out Louds oder, noch schlimmer, die Goo Goo Dolls, einen auf Franz Ferdinand machen. Das klingt jetzt aber schon wieder viel zu negativ. Seien wir netter: Auf Songs wie „A Different Kind Of Happy“ sind Death Bells die angelsächsischen Drangsal, okay?