Dead Heavens
Whatever Witch You Are
Dine Alone/Rough Trade (VÖ: 16.6.)
Bekiffter Bluesrock mit Anleihen bei den ganz alten Helden.
Nicht überall, wo „psychedelisch“ draufsteht, sind auch bunte Pillen drin. Manchmal reicht es eben nur für einen dicken Joint, was auch nichts Schlechtes sein muss. Psychedelisch ist es jedenfalls nicht, was Dead Heavens auf ihrem Debüt anstellen. Zur Vorbereitung hat die New Yorker Band um Walter Schreifels viel My Bloody Valentine, aber auch Hendrix und Black Sabbath gehört. Und das hört man. Massiv und dickflüssig bluest es hier vor sich hin, die leicht weggetretene Stimme verscheucht jeden Gedanken daran, hier könnte es allzu maskulin zugehen – dann hätten wir es ja mit Led Zeppelin zu tun. Freunde der Technik kommen auf ihre Kosten. Hier lässt sich alles bewundern, was man nun auch schon seit bald einem halben Jahrhundert mit einer Stromgitarre anstellen kann. Nur keine einzige neue Idee.
Klingt wie: Jimi Hendrix: Are You Experienced? (1967) / Ten Years After: Stonedhenge (1969) / Black Sabbath: Masters Of Reality (1971)