David Longstreth, Dirty Projectors & Stargaze
SONG OF THE EARTH
Transgressive/PIAS (VÖ: 4.4.)
Ein Liederzyklus zum Klimawandel zwischen Art Pop und zeitgenössischer Klassik.

100 Jahre nach Gustav Mahlers „Das Lied von der Erde“ sprengt David Longstreth mit einem Album gleichen Namens die Grenzen von Pop: SONG OF THE EARTH, ein von Longstreths Band Dirty Projectors mit dem europäischen Orchesterkollektiv Stargaze geschaffener Liederzyklus für Orchester und Gesang, wurde bereits 2021 in der Elbphilharmonie uraufgeführt. Drei Jahre lang überarbeitete er die Studioaufnahmen, die, so sagt er, keine Klimawandel-Oper, sondern eine Liebeserklärung an die Erde seien.
Mit SONG OF THE EARTH tritt Longstreth endgültig in den Olymp der Zeitlosigkeit ein
Wir erinnern uns: Stargaze statteten 2018 Poliça mit Violinen, Bratschen, Oboen, Harfen und Flöten aus. MUSIC FOR THE LONG EMERGENCY wurde ein orchestrales Pop-Album, die Zusammenarbeit mit Longstreth offenbart sich indes über weite Strecken als zeitgenössische Klassik. 24 Tracks, darunter viele beschauliche, kleine Etüden, in die engelsgleiche Frauenchöre gepflanzt wurden, changieren zwischen Kammer- und Scoremusik.
Nur wenige Titel sind als Pop zu verstehen, darunter das mit Dirty-Projectors-Handschrift versehene „Uninhabitable Earth, Chapter One“, beinahe ein Folksong mit perkussiver Klackerei. Hier thematisiert Longstreth den Klimawandel unmittelbar. Mit SONG OF THE EARTH tritt Longstreth, der seine Band zig Mal neu erfand, endgültig in den Olymp der Zeitlosigkeit ein.
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