David Banner – The greatest story ever told

Was wären wir ohne Musik aus den Südstaaten der USA? Ganz einfach: arbeitslos. Andere Menschen jedenfalls. Gleichzeitig muss man aber feststellen, dass man im HipHop nun schon einige Jahrzehnte ganz gut ohne Beatbauer und Reimschmiede aus südlichen Gefilden auskommt. David Banner wollte das mal ändern. Seine Texte hatten immer politische und sozialkritische Tendenz, was sogar den US-Kongress mal dazu veranlasste, ihn zum Thema Vorurteile gegenüber Schwarzen zu hören. Ein neuer Bürgerrechtskämpfer also?Nicht mit diesem Album. Zwar fordert Banner die Hörer in den Liner Notes auf, das Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und nicht zu verzagen. Doch sobald erden Mund aufmacht, hört man nur noch einen Grobian, der aggressiv alles niederwalzt, was sich ihm in den Weg stellt. Sogar Schnulzenkönig Akon lässt er harte Gangstergeschichten erzählen, später werden in „Fuck You Hoes“ zum abertausendsten Mal frauenfeindliche Giftpfeile abgeschossen. Damit tut Banner weder sich selbst noch dem ganzen Süden einen Gefallen.

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