Dave Brubeck :: Legacy Of A Legend
Columbia/Sony Music
Eine Werkschau der Jazz-Legende aus Kalifornien, die viele Wünsche offenlässt.
21 Tracks aus 17 Alben und 16 Jahren, 1954 bis 1970, enthält die Doppel-CD Legacy Of A Legend, die anlässlich des 90. Geburtstags des großen Jazz-Pianisten, -Komponisten und -Bandleaders Dave Brubeck erschienen ist. Dass eine solche Sammlung – wenn auch vom Meister persönlich zusammengestellt – angesichts seines imposanten Lebenswerkes nur die Oberfläche ankratzen kann, dass bei einem derartigen Schnelldurchlauf Stimmungen und Entwicklungslinien zugunsten der Durchhörbarkeit in den Hintergrund rücken, ist ebenso unvermeidlich wie ärgerlich. Ärgerlich auch deswegen, weil insgesamt fast 50 Minuten Speicherkapazität ungenutzt blieben. Natürlich hört man immer wieder gern Brubecks klassisches Quartett und die Aufnahmen mit Louis Armstrong und Gerry Mulligan, natürlich freut man sich über eine unveröffentlichte Version von „Three To Get Ready“. Dennoch funktioniert diese Compilation allenfalls als Appetithappen. Zum Sattwerden sind selbst Novizen mit den Neuauflagen der Originale, allen voran der Klassiker Time Out mit „Blue Rondo À La Turk“ und „Take Five“ (beide hier uf dieser Zusammenstellung vertreten), definitiv besser bedient.
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