Das Bo – Best Of III Alleine
Drei Jahre ist’s her. da zappelte Das Bo erstmals im Alleingang über den Bildschirm. Und ein paar Brüste wogten hinterdrein. Was sich der Hamburger beim Video zu „Türlich. Türlich (Sicher Dicker!“ seiner ersten Soloveröffentlichung, dachte? Vermutlich nichts. Dank der unsäglichen Titten & Hintern-Nummer lässt sich sein Debütalbum erst mal nur mit Skepsis angehen. Doch auf ewig schmollen gilt nicht. Jedenfalls bemüht sich Das Bo, den Fauxpas von gestern wettzumachen – zumindest auf musikalischer Ebene. So betrachtet ist best of in alleine nämlich eine gediegene Sache. Schließlich hat Das Bo mit Tobi und Fünf Sterne Deluxe bewiesen, dass er zu Hamburgs HipHop-Elite zählt. Auf seinem Debüt gibt er sich wandlungsfähig, wechselt von Stakkato-Rap zu Funk, Soulbläsern und Anarcho-Geplucker. Mal heizt er wie eine Wildsau über die Beats, mal lehnt er sich zurück und lasst die lockeren Grooves für sich sprechen. Vor allem die erste Single „Ich hab Rap für Dich “ kommt routiniert und entspannt daher. Im Text dazu spendet der Popstar den vom Schicksal Gebeutelten auf seine Weise Trost. Wir erfahren: Auch Das Bo hatte es nicht immer leicht und sorgt wie ein Vater für seine Fans: ..Wenns dir scheiße geht. Ich hab Rap für dich. Wenn du verzweifelt bist. Ich hob‘ Rap für dich ‚. Noch dazu philosophiert er im Presseinfo über das egozentrisch orientierte Handeln unserer Gesellschaft. Für so etwas muss man ihn eigentlich gern haben. Selbst wenn die Lyrics ansonsten wenig originell daherpoltem. Aber dafür ist Das Bo eben ein HipHopper. Ein bisschen prollig, aber eigentlich ganz nett.
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