Danzig – Circle Of Snakes
Düster, bedrohlich, auf gewisse Weise unangenehm so wirkt das neue Album von Glenn Danzig. Unterstützt von den wuchtigen Gitarren des Prong-Frontmanns Tommy Victor, badet sich das Muskelpaket mit Seitenscheitel förmlich in zynischer Melancholie. Allerdings tut er das viel uneleganter als auf DANZIG I. DANZIG II – LUCIFUGE Und DANZIG IM how the gods kill. Wo früher coole Melodielinien vereinzelt Licht in die Dunkelheit warfen, überwiegt heute klischeevolles Pathos und Schmerz. Einen Hit wie „Mother“ sucht man auf circle of snakes jedenfalls vergeblich. Größter Pluspunkt sind die harten Momente, wie in „Skincarver oder dem Titelsong – allerdings hätte die Produktion dann nicht derart schäbig ausfallen dürfen. So bleibt ein zwiespältiges Album, das aufgrund seiner ätzenden Atmosphäre und des immer noch einzigartigen Organs seines Sängers zumindest einen eigenständigen, bitteren Stil pflegt.
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