Daniel Avery
Drone Logic
Phantasy Sound/Word And Sound
Vom Gitarrenkind zur Techno-Hoffnung. Daniel Avery legt einen beeindruckenden Erstling vor.
Zu behaupten, das käme aus dem Nichts, wäre ziemlich ignorant. Die rasche Entwicklung von Daniel Avery, dem Briten mit Mentor Erol Alkan in der Hinterhand, war aber so dennoch nicht zu erwarten. Einer, der seinen Plattenschrank eher mit Gitarrenwerken vollstellte und erst mit Anlauf zur elektronischen Musik fand.
Avery hat Songs von Bands wie The Horrors und Django Django clubtauglicher gestaltet und mit DRONE LOGIC vor einiger Zeit den Track gebaut, der alles ins Rollen brachte und neben Alkan auch die Chemical Brothers zu Fans werden ließ. Sein erstes Album ist in Zeiten vom Experimental-Wahnsinn der Marke L.I.E.S. und Modern Love beinahe Easy Listening.
Es ist nie Techno von der Stange, sondern eines der besten Debüts des Jahres, weil es den im Titel angedeuteten Noise mit einer ganzen Reihe treibender, knackiger Beats infiltriert, mit Acid spielt und mit „All I Need“ ein wunderschönes, an Smallville-Platten erinnerndes Deep- House-Kleinod geschaffen hat.