Dälek – Abandoned Language

Was waren das immer für Krach-Gewitter, die Dälek auf ihren Platten sich entladen ließen? Eine einzige Lärmwand, unterfüttert von brachialen Beats, aber immer mit-wenn auch seh wer zu erkennender – Struktur in diesem.,wall ofsound“. Das war der Stand im Jahr 2005 auf ihrem atemberaubenden Album absence. Zwei Jahre später beginnen Dälek nicht weniger gewaltig, aber weniger dem Noise verpflichtet. Sie bedienen sich auf abanooned language eher bei klassischer Musik das Album beginnt geradezu sinfonisch, in der Tradition modernerNeutönerwie Arnold Schönberg. Es sind aber wieder Beats von gewaltiger Tiefe und Mächtigkeit.die uns ins Gesicht blasen und mit denen Dälek sagen; Obacht! Um dann den Noise doch wieder anzuwerfen, der aber wieder und wiedervon leisen, vorsichtigen Tupfern und längeren bedächtigen Passagen konterkariert wird. Dälekwollen nicht mehrmitdem Kopf durch die Wand, müssen sich und dem Hörer nicht mehr beweisen, dass sie die harten, kompromisslosen Jungs sind. Sie selber nennen abandoned language den passenden SoundtrackfüreinenDavid-Lynch-Film.Darübersollte Mr.“Twin Peaks“ mal nachdenken. VÖ.9.3. >» www.ipecac.com