Cornershop :: Urban Turban – The Singhles Club
Tjinder Singh huldigt allen seinen Einflüssen, von Indie-Pop über HipHop bis hin zum Dancefloor.
Verarscht! Da beginnt Urban Turban doch tatsächlich genau so, wie man es von Cornershop erwarten darf: „What Did The Hippie Have In His Bag?“, fragt Tjinder Singh voller Ironie zu schluffigem Indie-Pop-Rhythmus, quietschenden Synth-Klängen und unterstützt vom elfköpfigen Kinderchor der Castle Hill Primary School. Für den Rest des Albums aber wird mit jedem neuen Gaststar einem anderen prägenden Einfluss von Cornershop gehuldigt: Mit „Beacon Radio 303“ würdigt Singh, hier das Mikro Rajwant überlassend, die Punjabi-Folklore, für „Concrete, Concrete“ schlüpft er, während Kay Kwong rappt, in die auf Hochglanz polierten Tanzschuhe von James Brown, nur um gleich anschließend in „Something Makes You Feel Like“ so zu tun, als sei er Lou Reed, während SoKo die Nico spielt. In „Dedicated“ schillert der Dancefloor besonders bunt, in „Milkin‘ It“ ist HipHop doch noch mal sperrig und aufrührerisch, und so chaotisch und konzeptlos diese Album geworden ist, so überwältigend und großartig ist doch auch seine musikalische Multikulti-Idee.
Key Tracks: „What Did The Hippie Have In His Bag?“, „Beacon Radio 303“
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