c/o pop Festival Compilation 2005

Gerade erst hat sich die c/o pop, das Festival für elektronische Musik, mit ihrer zweiten Auflage zur kölschen Tradition entwickelt, da expandiert sie schon. Damit von der 2005er-Sause mehr in Erinnerung bleibe als „nur durchtanzte Nächte in übervollen Clubs“, hat sich die c/o pop nun auch zum Label gemausert, das als erste Veröffentlichung eine Doppel-CD vorlegt. Mit 23 Tracks gibt’s ordentlich Gegenwert fürs Geld, zumal auch exklusive und bislang lediglich auf Vinyl erhältliche Stücke dabei sind, was den Nicht-DJ freut. Die Beiträge von Schaeben & Voss, Audio Werner und der „Phones Maximo Park“-Remix des Sommerohrwurms „Heartbeat“ der wunderbaren Annie waren so noch nie oder nur auf Single-B-Seiten zu hören, die Michael-Mayer- und Tobias Thomas-Adaption von Adas „Maps“, der Trentemoller-Remix von Mathias Schaffhäusers „Coincidance“ und Benjamin Diamonds „Lets Get High“ in der The-Modernist-Version bis dato allein Vinyl-Käufern vorbehalten. Die Compilatoren Ralph H. Christoph, Elke Kuhlen und Italics-Label-Chet Marc Knauer erheben nicht den Anspruch. das Festival musikalisch eins zu eins abzubilden. Vielmehr entspricht die Zusammenstellung weit mehr dem Untertitel ….. „für elektronische Musik“ als es die c/o pop selbst tut. unter deren Dach sich auch eher Gitarrenorientierte Veranstaltungen wie etwa das „Monsters Of Spex“-Festival tummeln. Der Hörbarkeit des Albums tut das nur gut. Wer sich für seine Gartenparty keinen eigenen DJ leisten kann, braucht nur die beiden CDs durchlaufen zu lassen, und der Rasen wird zum Club. Nach rund 150 Minuten ist allerdings Schluß, Aber die nächste c/o-pop kommt bestimmt, und damit auch die nächste Festival-Compilation. VÖ: 21.10.

www.c-o-pop.de