Clipse- Hell Hath No Fury [Re-Up Gang/Zomba/Sony BMG ]

Die beiden HipHopper stellen ein Werk wie aus einem Guss vor.

Auf dem Cover sehen Pusha IT und Malice genau so entspannt aus, wie man es von Leuten, die vier Jahre nichts von sich hören ließen, erwarten kann. Die Haltung schlägt sich auch in ihrer Musik nieder. Sie gehen nicht gerade auf die Barrikaden oder mit wehenden Fahnen voran. Ihr Vortrag hat aber dennoch seinen Reiz. Innerlich sind Clipse über das Leben in der „Hood“ durchaus verärgert, in ihren Raps erfährt man von Unbehagen und Wut über herrschende Zustände. Im Gegensatz zu Kollegen wie Mobb Deep erschlagen sie den Hörer aber nicht mit einer geballten Ladung Finsternis. Dass es nicht so gekommen ist, ist das Verdienst der Neptunes, die hier selbst für ihre Verhältnisse ganze Arbeit geleistet haben. Ihre Beats sind spartanisch, aber einfallsreich arrangiert. Allein die genial inkorporierte Steel Drum im Hintergrund von „Wamp Wamp [What It Do]“ ist schon die Anschaffung des Albums wert. In „Trill“ taucht ein Säuseln von Synthesizern auf, das man unter Avantgarde ablegen kann. Die Clubtracks drängen sich nicht mit aller Macht auf, gehen aber trotzdem kräftig ins Hirn und vor allem ins Gebein. Alles klingt wie aus einem Guss. Mit dieser Platte machen Clipse auch einen Riesenschritt auf dem Weg zu globaler Anerkennung. Respekt, Herrschaften! VÖ: 12.>>>

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