Album der Woche

Clipping

DEAD CHANNEL SKY

Sub Pop/Cargo (VÖ: 14.3.)

Grufti-Cyberpunk-HipHop, der die Balance zwischen Provokation und solidem Handwerk findet.

Bekannt wurden Clipping. Mitte der Zehnerjahre durch lustige Spielereien wie eine Collage aus sechs verschiedenen abgefeuerten Schusswaffen in der Single „Shooter“. Seitdem klappt das mit dem Mainstream nicht, zu sehr am experimentellen Rand bewegt sich der HipHop des Trios aus Los Angeles. Alles, was Rapper Daveed Diggs und die Produzenten William Hutson und Jonathan Snipes als studierte Theater- und Kunstwissenschaftler produzieren, ist der Avantgarde verpflichtet.

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Auch DEAD CHANNEL SKY ist ein Grenzgänger, ein Album, das mit der Mischbarkeit von Genres experimentiert und übers Weltgeschehen philosophiert: „History is so funny / It’s only written with ink that’s on money.“ Sogar Einflüsse aus dem Grunge, für das ihr Label SubPop traditionell steht, sind in „Dodger“ und „Welcome Home Warrior“ auch zwischen futuristischen, dunklen Synthiesounds, lautsprecherbrechenden Bässen und verschachtelten, schnellen Rap-Bars nicht zu überhören.

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Solchen HipHop-Cyberpunk hört man nicht alle Tage, und es ist zwar dolle, aber auf keinen Fall zu viel. Da hat jemand den Balanceakt zwischen Provokation und Handwerkskunst durchgespielt.

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