Clap Your Hands Say Yeah

New Fragility

CY HSY/Secretly/Cargo (VÖ: 12.2.)

Der einstige DIY-Indie-Darling übertreibt es mit der Quengelei.

Clap You Hands Say Yeah waren Mitte der Nullerjahre eine der ersten Internet-Sensationen, will heißen: Die Band war schon angesagt, bevor die Magazine über sie schrieben. Bandvorstand Alec Ounsworth hat das nur bedingt Vorteile gebracht. An die frühen Singles wie „Is This Love?“ oder „The Skin Of My Yellow Country Teeth“ erinnert man sich gerne, an die letzten Alben erinnert sich gar niemand.

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NEW FRAGILITY ist als fünfte Platte wieder eine Art Neustart. Politischer und ernster sind die Songs, „Thousand Oaks“ handelt vom Shooting in einer Bar vor drei Jahren, das 13 Menschenleben forderte, „Hesitating Nation“ ist ein Bericht zur Lage der Nation. Gut ist, dass Ounsworth hier nicht nur berichtet, sondern die eigene Wahrnehmung reflektiert.

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Weniger gut ist, dass er das weiterhin mit seiner sehr hohen Stimme tut, die bei einigen Stücken so sehr quengelt, dass es wehtut. „Dee,
Forgiven“ zum Beispiel fällt entsetzlich auf die Nerven. Das ist schade, weil dadurch die gelungenen musikalischen Momente durchs Raster fallen. Für „CYHSY, 2005“, einem Rückblick auf die Zeit im Rampenlicht, hat Ounsworth schöne Streicher arrangiert, doch was nutzt der schönste Vorhang, wenn davor die Leierkastenstimme eiert?

„NEW FRAGILITY“ im Stream hören:

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