Chuckamuck

Language Barrier

Staatsakt/Bertus (VÖ: 29.1.)

Die Berliner Punks überstehen die Corona-Krise mit einem multilingualen Best-of-Album.

Langsam nerven diese Lockdown-Alben. Aber zum Glück gibt es ja noch Chuckamuck. Die Berliner Punks ersparen es sich und uns, ihre soziale Isolation in staatstraurige Verzweiflung zu gießen, gehen lieber raus ins Licht, weit in die Ferne und überschreiten Sprachgrenzen.

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LANGUAGE BARRIER ist ein Best-of-Album, aber was für eins: Chuckamuck rekapitulieren ihre bisherigen 14 Jahre mit elf neu eingespielten Songs in acht verschiedenen Sprachen vom naheliegenden Englisch und Französisch bis zu Hebräisch und Japanisch – und Sänger Oska Wald hat noch zu jedem Song ein Animations-Filmchen gefertigt. Für die Übersetzung der alten Hits hat man sich Hilfe bei Berliner Expats wie der Schweizerin Melissa Kassab, der schwedischen Comic-Zeichnerin Crippa Almqvist und der japanischen Künstlerin SHOXXX geholt.

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Vor allem aber, das macht dieses Album deutlich, haben Chuckamuck musikalisch allerhand dazugelernt. Klar, Punk ist das immer noch, aber nun klingt es nicht nach Dilettantismus, sondern nach Absicht, wenn „Men Kiosken Runt Om Hörnet Dar Jag Bor“, die schwedische Version von „Der Laden an der Ecke“, herrlich versoffen und schluffig daherkommt. Auch das schon im Original Ramones-mäßige „Karl egal“ bekommt als spanischer „Karl Igual“ einen zusätzlichen Pop-Dreh. So, muss man zugeben, macht Lockdown dann doch Laune.

„LANGUAGE BARRIER“ im Stream hören:

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