Chris Eckman – The Black Field
Die Walkabouts; die Fake-Krautrock-Fummler ; die Arbeit mit Langzeitpartnerin Carla Torgerson; das Engagement bei Host. Dazu Produzentenjobs. Gastauftritte. Soundtrack-Arbeiten. Projekte. Und, und. und. Chris Eckman, dem vom Gitarrengezirpe bis zum Elektronikgeknispel wenig fremd ist, braucht viele Ventile für seine Kreativität. Nun hat der Rastlose also sein erstes richtiges Soloalbum aufgenommen (das „Zwischendurchwerk“ a janela gab’s nur via Mailorder. Natürlich hat the black field dem, der das Schaffen des Mannes aus Seattle seit Jahren verfolgt, kaum Überraschendes zu bieten, und doch zieht es einen sofort in seinen Bann: Acht der neun durchweg wohlgeratenen, beizeiten gar wunderbaren Songs entstammen der Feder des Meisters und bewegen sich in Zeitlupe durch die altvertraute Zwielichtzone, stehen indes der Intimität der Chris & Carla-Alben näher als dem Kathedralenklang von Eckmans Stammband. Einzig im Titelstück, für das sich Chris von einem Gemälde seines Schwiegervaters Nikolaj Beer inspirieren ließ, wird das Tempo angezogen, aber nur so weit, dass aus dem Schleichen ein Schreiten wird. Als Begleiter fungieren unter anderem Terry Lee Haie, Terri Moeller und AI DeLoner, am Ende indes gibt Mr. Eckman den Multiinstrumentalisten, derweil seine Ehefrau Anda und deren Carnice Vocal Group feenhafte backing vocals hauchen: „Why Can’t I Touch You von den Buzzcocks gerät so zum somnambulen Schweben – und zum traumhaften Finale eines [entspannenden Storyteller-Albums.
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