Album der Woche

Chelsea Wolfe

Birth Of Violence

Sargent House/Cargo (VÖ: 13.9.)

Minimalistischer Doom-Folk auf dem sechsten Album der Kalifornierin.

Chelsea Wolfe verfügt über eine ganz besondere Fähigkeit, die vielen anderen Künstler*innen vollkommen abgeht – sie schafft es, bei jedem ihrer Alben einen neuen musikalischen Aspekt hinzuzufügen/ herauszustellen und als Gesamtkunstwerk dennoch hochgradig wiedererkennbar zu bleiben. Denken wir an den Lo-Fi-Folk und den elektronischen Dream-Pop der frühen Alben und den opulenten heavy Drone-Rock der letzten beiden Alben ABYSS (2015) und HISS SPUN (2017).

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Das verbindende Element, das Goth-Gefühl, das die 35-jährige Kalifornierin auch durch ihr Erscheinungsbild vermittelt, ist auch auf ihrem sechsten Album BIRTH OF VIOLENCE da. Es ist dem akustischen Album UNKNOWN ROOMS von 2012 ähnlich, aber doch ganz anders. Um diesen Doom-Folk sich materialisieren zu lassen, reichen Wolfes Gesang und ihr Spiel auf der akustischen Gitarre, ein bisschen Ambience aus dem Computer, manchmal die Viola von Ezra Buchla und vereinzelt ein Schlagzeug, das sehr dezent im Hintergrund zu hören ist.

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Chelsea Wolfe reduziert ihre Musik auf das absolut Wesentliche, ihre dystopischen Themen bleiben aber gleich. Die Songs tragen Titel wie „American Darkness“, „Birth Of Violence“ „Deranged For Rock & Roll“ oder „Dirt Universe“, einer hat einen deutschen Titel: „Erde“ ist eine düstere Beschreibung des Zustands unseres Planeten.

BIRTH OF VIOLENCE im Stream hören:

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