Chantal Acda

Saturday Moon

Glitterhouse/Indigo (VÖ: 26.3.)

Der Folk Noir der Niederländerin triftet zwischen Joni Mitchell und Nancy Sinatra.

Tom Waits hat THE HEART OF SATURDAY NIGHT schon 1974 besungen, aber das Mondlicht der Samstagnacht kommt im verqualmten Blueskeller von Herrn Waits sicher nicht so klar an wie nun auf SATURDAY MOON der Niederländerin Chantal Acda. Gleich der Opener mit Fidel ist eine Wehmuts-Wärmeflasche wie Joni Mitchells „The Circle Game“, aufgepimpt mit einer Flasche Sommerwein von Nancy Sinatra und Lee Hazlewood.

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18 Musiker*innen sind hier bei Chantal Acda zugange, ein echtes Liebhaber*innenprojekt, stark besetzt bis in die Nebenrollen – so spielt Alan Sparhawk, der Sänger von Low, die fünfsaitige und Shahzad Ismaily (der tatsächlich mit Tom Waits unterwegs war) glitzernd die sechssaitige Gitarre. Wunderbare Backvocals hinter der Percussion gibt’s in „Back Against The Wall“.

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Das bleibt nicht immer idyllisch: „Disappear“ genehmigt sich ein nahezu schon noisy Outro. Paradox: Obwohl Chantal Acda hier auf ihrem siebten Studioalbum prinzipiell das Zeug zu großer Intensität hat, nicht zuletzt dank Aimee-Mann-Style-Intonation, bleibt die Platte doch im Nachklang etwas harmlos.

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