Catfish Haven – Devastator

„Number one in your hearts, number one on the Charts: Catfish Haven.'“Mit diesen Worten eröffnet ein Ansager das zweite Album der Band aus Chicago. Das „Live“-Publikum aus der Dose flippt aus. Sänger George Hunter fragt vorsichtshalber noch mal nach: „Are you readeh?“, und schon ist man mittendrin in einer Budweiser-Vision von Cowboystiefeln auf Bretterböden, von heiseren Hälsen und von guten Zeiten, die man einfach rollen lässt. Und so nervig diese Beschreibung zugegebenermaßen klingt: devastator geht ohne Umwege wenn nicht ins Herz, dann in die Beine oder wenigstens in die Zehen. Zwar knattert die pornöse Wacka-wacka-Citarre in „Set In Stone nur knapp am musikalischen Fettnapf vorbei, zwar sind viele der Songtitel so dröge wie alter Zwieback („Every Day“, „Full Speed“, „No Escape“), aber der enthusiastische Boogie von Catfish Haven ist in seiner Geradlinig- und Schnörkellosigkeit gefällig genug, um von kleinen Schönheitsfehlern abzulenken. Vorsicht sei trotzdem geboten: Das ist nichts für jeden.

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