Calla – Collisions

Wir malen uns mal ein Bild zur Band: Es dämmert über dem schäbigen Rest von New York, der an diesem Abend noch zu sehen ist. Das bißchen Sonne verschwindet hinter den Letzten Versicherungstürmen. Die Musiker haben sich auf einer Dachterrasse versammelt, um ihren Songs das Fliegen beizubringen. Space-Rock ist vielleicht gar kein so schlechtes Stichwort, wenn man erwähnt, daß die Songs auf Collisions auf feinen Gitarrenbetten liegen und komfortabel durch den Raum flattern. Die Band, die Aurelio Valle (Gesang, Gitarre) und Wayne Magruder (Percussion, Programming) 1997 in New York auf den Weg brachten, steht weit abseits von New-Rock-Hype und der New-Wave-Retrospektive, ihre besten Songs kreisen schön in der Dunkelheit. Valle singt sich auch immer ein bißchen nach hinten in diesen elf neuen Beiträgen, das verleiht dem Album eine zusätzliche Spannung, das Auf und Ab. das Laut und Leise ist die eigentliche Melodie der Platte und man summt nach zwei, drei Durchläufen genauso laut und leise mitl. Die Aufnahmen zu Collisions, Album Nummer vier für Calla, begannen schon im Sommer 2004. Daß es anderthalb Jahre bis zur Veröffentlichung gedauert hat. könnte dem Umstand zu verdanken sein, daß hier jemand sehr entschieden am Finetuning gearbeitet hat. Da wußten Produzent und Band, was zu tun war.

www.callamusic.com