Cajun Dance Party – The Colourful Life

Der Hype durfte dieser Band so gewiss sein wie Britney Spears die Häme nach ihren letzten Aussetzern oder Madonna die Pole Position in allen relevanten Charts für ihr Album Hard candy. Und der Hype geht etwa so: Ein paar Schulbankdrücker erfinden das gute britische Poplied neu. Das ist nicht überraschend, aber es kommt immer wieder gut an. Was soll man auch von einer Band erwarten, deren Sänger den Oasis-0ldie(WHAT’STHE story?) morning GLORY sein Lieblingsalbum nennt? Ob die neun Songs auf the colourful life den Test Of Time ähnlich gut bestehen wie die frühen Songs der Gallaghers, ist in diesem Moment wild wuchernder Hysterie schwer zu beurteilen, hörbar ist das Under-Age-Quintett aus London mit deutlich mehr Emphase unterwegs als die durchschnittliche Britrock-Combo 2008. Auf diesem Debüt schenken Cajun Dance Party uns die 35 Minuten bis zum nächsten Pop-Himmel; Songs wie „Colourful Life“, „The Race“ und „Amylase“ sollten auf allen Open-Air-Bühnen der Alten Welt bejubelt werden, auf Jugendpartys und in AOR-Radios, in den Charts und Tauschbörsen, diese Songs sind gerade mal so schön aufgeregt, dass sie niemanden über Gebühr aufregen. Aber clever orchestriert, mit eleganten Hooks und kleinen Verschnaufpausen ausgestattet. Was man normalerweise so von Bands aus der Klasse Pulp erwartet.Oder von Bernard Butler, der produziert hat. Und jetzt, wo the colourful life vor uns liegt, in seiner Gitarrenprachtund Wall-Of-Soundigkeit, jetzt, wo man ein paar Mal reingehört hat, weiß man, welches Prädikat die Under-Ager sich mit diesen neun Songs verdient haben: sehr erwachsen.

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