Bonnie Prince Billy – Sings Greatest Palace Music
Da begibt sich der Prince auf sumpfiges Terrain. Alte eigene Songs covern, das haben schon andere vor ihm gemacht: Status Quo, Chris Rpa, Nena oder die Puhdys – wer solche Gesinnungsgenossen hat, braucht keine Feinde. Will Oldham hat also in Nashville mit einer Reihe hochkarätiger Sessionmusiker (Hargus „Pig“ Robbins, Stuart Duncan, Eddie Bayers] 15 Songs seiner Palace (Brothers/Musicl neu aufgenommen, countryfiziert, aufpoliert sagt man wohl dazu. Darunter große Palace-Songs großer Palace-Alben wie „You Will Miss Me When I Burn“. „Pushkin“, „I Will Send My Love To You“ Von PALACE BROTHERS aka DAYS IN THE wake], „More Brother Rides“, „Viva Ultra“, „New Partner“ und „The Brüte Choir“ von viva last blues und eine Reihe von Singles, die später auf der Compilation lost blues and other songs veröffentlicht wurden. Ein eigentlich nachvollziehbarer Schritt, zumal er auch in Einklang steht mit der Evolution des Musikers Oldham vom spröden LoFi der Palace Brothers hin zu den bis in die Mikroporen arrangierten Songs des Bonnie „Prince“ Billy. Wobei die Intention trotzdem im Dunkeln bleibt. Jetzt könnte man sagen, dieses Album muss im Kontext mit den früheren gesehen werden, oder da arbeitet einer an seinem Gesamtwerk – aberwenn die Pedal Steel Guitar wimmert und die Fiddle freudig fiedelt, ist das nahe an der Parodie und wird dem Songschreiber Oldham nicht immer gerecht. „Pushkin“ , „Riding“. „West Palm Beach“ – alles unkaputtbare Zeugnisse zeitgemäßen (also zeitlosen], großen Singer/Songwriter-Kinos. Sie haben eine Neuverfilmung in Cinemascope und Technicotor nicht nötig.
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