BMX Bandits – The Rise And Fall Of BMX Bandits Elefant Records/Alive

Überraschend zeitlos: Derjingle-Jangle-Pop dieser gerne unterschätzten Schotten. Die BMX Bandits gehören nicht gerade zu den ersten Anwärtern auf einen Platz in der Hall Of Zeitlosigkeit – denkt man. Der Jingle-Jangle-Pop der Schotten war stark an seine Entstehungszeit gekoppelt, er fiel in die Nachwehen der C86-Bewegung, die Songs von Bandgründer Duglas T. Stewart haben es nie über Insiderstatus hinausgeschafft. BMX Bandits – eher ein Fall für die Außenseiterkolumne deines Rock- und Popmagazins. Denkt man. Entweder waren die Compiler des Elefam-Labels aus Madrid überaus selektiv und also geschickt beim Zusammenstellen dieses Mehr-als-Greatest-Hits-Albums, oder man hatte die BMX Bandits doch falsch in Erinnerung. Schon der Eröffnungstrack „E102“ von 1986 klingt wie eine Vorschau auf den Swing von Belle & Sebastian (die erst ein Jahrzehnt später debütierten), „Let Mother Nature Be Your Guide“ (1989) darf sich mit den besten Mitsinghymnen von Wedding Present messen. Das Brian-Wilson-Cover „Hey Little Tomboy“ (1996) gehört zu den fluffigsten Bearbeitungen, die die Beach Boys je erfahren haben. Mit diesen 23 Tracks, die zwischen 1986 und 2008 veröffentlicht wurden, geschieht den unterschätzten Schotten eine Wiedergutmachung, wir lernen die BMX Bandits neu kennen: mit einem unveröffentlichten Countrypopsong von 2008 und dem locker in den Sternenhimmel geworfenen Galaxy-500-Tribut „Tugboat“. In „Your Class“ erörtert Stewart dann eine Frage von erwiesener Zeitlosigkeit: “ Ifl can ‚t be ivith tbe girl I love, should I lovethe girl l ‚m with t“

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