Bernie Worrell – Stranger: Bernie Worrell on Earth

Mag sein, dass der Name Bernie Worrell nicht jedem Musikfan vertraut ist, sein Keyboard aber hat wohl fast jeder schon einmal gehört. Wenn nicht auf Alben von Parliament, Funkadelic, den Talking Heads(sTOP making sense), Keith Richards. Jack Bruce oder Soul Asylum, dann vielleicht in einer der unzähligen HipHop-Produktionen, die ihn via Sampling-Verfahren zitierten. De La Soul, lce Cube, Dr. Dre, Snoop Dogg, Salt-N-Pepa, Heavy D – sie alle bauten Versatzstücke aus „Flashlight“ und „Cosmic Slop“ in eigene Tracks ein. Jetzt tritt George Bernard Worrell Jr. aus dem Schatten des Session-Sideman ausnahmsweise einmal ins Rampenlicht. Eine 105-minütige englischsprachige DVD-Dokumentation porträtiert recht lebensnah den Musiker aus New Jersey, dessen bahnbrechende Behandlung des Moog-Synthesizers Legionen von Kollegen beeinflusse hat. Zunächst einmal stellt man uns das klassisch trainierte Wunderkind vor, das mit acht Jahren das erste Konzert schrieb und mit zehn mit einem Symphonieorchester auf der Bühne

stand. Danach lässt der Film die Jahre in George Clintons P-Funk-Clan. bei den Talking Heads und anderen Größen Revue passieren. Live-Beispiele demonstrieren darüber hinaus anschaulich den Erfindungsreichtum des visionären Keyboarders und sein Faible für abgefahrene Sounds vom anderen Stern. Im Gespräch mit David Byrne, Bootsy Collins, Mos Def, Doug Wimbish (Living Colour), Prince Paul, Bill Laswell und Dr. Know(Bad Brains) schließlich erfahren wir mehr über die sehr exzentrische Persönlichkeit des heute 64jährigen „Wizard of Wooze“.

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