Benjamin Booker

Witness

Rough Trade/Beggars/Indigo

Soul, Blues und Boogie aus der berühmten Garage, aus der die wahren Gefühle kommen.

Zur Geschichte dieses zweiten Albums gehört, dass Benjamin Booker es in Mexiko geschrieben hat. Also in der Fremde, aus der wir bekanntlich einen besseren Blick auf die Heimat bekommen. Bei Booker ist es ein desillusionierter Blick auf den Rassismus in den USA, der sich in den Texten ausdrückt, die eigentliche Musik aber kaum berührt. Und das ist ausnahmsweise okay so, denn seine Mischung aus Soul, Boogie und Blues swingt ohnehin für die gute Sache. Hin und wieder bröckeln pittoreske Reste des alten Garagenrock aus der Gitarrenarbeit. Hier ist alles ökonomisch, schlüssig und an seinem Platz, im Schnellen wie im Beschaulichen. Kein Song ohne trittsichere Melodie zum Mitschnippen, dazu der aufgeraute Schmelz seiner Stimme – so klangen mal die Kings Of Leon, als sie noch jung und hungrig waren.

Youtube Placeholder

An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.