Becks letzter Sommer :: Regie: Frieder Wittich
Ballade eines nicht mehr ganz dünnen Mannes: Christian Ulmen hadert.
Viel Pop steckt in Frieder Wittichs Verfilmung des Romandebüts von Benedict Wells über den ehemaligen Anführer einer Band kurz vorm Durchbruch. Der geht dann doch lieber auf Nummer sicher und wird Musiklehrer, nur um sich Jahre später zu fragen, ob er nicht doch aufs falsche Pferd gesetzt hat: Seelenfriede und Erfüllung und so. Im Roman ist Bob Dylan das gute Gewissen der Titelfigur. So weit geht der Film nicht beim Versuch, aus wirklich jeder Pore Musik zu atmen. Aber mit Originalkompositionen von Bonaparte-Mastermind Tobias Jundt kommt er der Sache schon ziemlich nah. Ein bisschen mehr Zug hätte man sich von der melancholischen Roadcomedy aber schon gewünscht. Dafür glänzt Christian Ulmen als Ritter von der traurigen Gestalt, der sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen will.
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