Beastmilk

Climax

Svart Records/Cargo

Mit ihrem Post-Punk versuchen es Beastmilk aus Finnland mit der Düsterheit von Joy Division aufzunehmen.

Vor drei Jahren fanden sich Beastmilk im dunkelsten aller Winter in Helsinki zusammen. Seitdem bewegen sie sich mit ihrem „Apocalyptic Death-Punk“, wie sie selbst es nennen, auf den Pfaden von Joy Division, den Dead Kennedys und von Roky Erickson. Auffallend ist zunächst die Symbolik, derer sie sich auf dem Albumcover bedienen: Auf der einen Seite ein überlaufendes Glas Milch – die Flüssigkeit, die Leben gedeihen lässt, auf der anderen Seite ein Totenkopf als Symbol der Vergänglichkeit menschlichen Seins.

Auch der Bandname schreit nach Deutung: Ist hier eine Bestie gemeint, die Milch gibt, oder eine, die danach dürstet? Zwischen Reinheit und Verderbnis, Hoffen und Verzweifeln taumeln auch die Songs auf CLIMAX. Zum einen sind da düster-beklemmende Stücke wie „The Wind Blows Through Their Skulls“ und „Death Reflects Us“. Zum anderen keimt dann stille Euphorie darüber auf, ob es nicht doch noch etwas zu holen gibt in diesem Leben, Zwischenmenschliches vielleicht, wie das wunderbare „Holding On To Love In A Cold World“ beweist.