Beach Fossils
Clash The Truth
Captured Tracks/Cargo
Es kann nur eine geben? Blödsinn. Beach Fossils mögen die drölfzigtausendste LoFi/Dreampop-Band sein, die unser Ohr bevölkert, sie ist aber eine für das Regal.
Im Lauf der Zeit sind Dustin Payseur so einige Bandmitglieder abhanden gekommen. Unter anderem verließ Zachary Cole Smith die Band, um sich ab dem Jahr 2011 vermehrt um sein erfolgreiches Projekt DIIV zu kümmern, außerdem soll auf clash the truth der mittlerweile 13. Schlagzeuger der Beach Fossils zu hören sein. Eine Fluktuation, die natürlich Fragen aufwirft. Wie muss die Zusammenarbeit mit Payseur sein, wenn ihm andauernd die Drummer davonrennen? Denn, und das beweist auch der Nachfolger zum Debüt beach Fossils und der EP „What A Pleasure“, eine wahnsinnig schweißtreibende Aufgabe scheint das nicht zu sein, auch wenn dieses Album flotter daherkommt. Die Musik gliedert sich erwartungsgemäß perfekt in den Captured-Tracks-Katalog ein. Mit Leichtigkeit dargebotener Dream-Pop mit verhalltem Gesang, vielen kleinen Ideen und prominenteren Gitarren. Diese sind besonders im Hit „Careless“ zu finden, der mit einem akustischem Outro in das Ambient-Skit „Modern Holidays“ überleitet, nur damit man sich von den wunderschönen Klingel-Gitarren in „Taking Off“ erklären lassen muss, dass man wohl nie genug von Platten wie diesen haben kann. Im zackigen „Shallow“ spielen Beach Fossils dann fast schon mit der „Class Of 2005“ um den Platz der begehrtesten „England brennt“-Kapelle.