Balthazar

Fever

PIAS/Rough Trade

Lust an der Melodie: Die Belgier spielen sich zwischen Indie-Pop, Disco und R’n’B frei.

Wenn die vortrefflichen Soloalben von zwei Hauptakteuren einer Band das Werk derselben zwischenzeitlich vergessen lassen, dann haben diese Solisten etwas richtig gemacht. Und die Band weist auf Leerstellen oder Entwicklungsschwächen in ihrer Historie hin.

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Hiermit darf aber noch einmal versichert werden, dass Balthalzar gerne von der Regel abweichen und die Warhaus-Veröffentlichungen von Maarten Devoldere „nur“ einen Zwischenstopp auf dem Weg zur nächsten Expedition als Gruppe darstellten. Das Ensemble aus dem belgischen Gent ist auch auf dem vierten Album in der Lage, intelligent komponierte und fein instrumentierte Instant-Hits zu produzieren; in den schönsten Momenten fallen diese wie von selbst aus der Pop-Grandezza ins Spektakel der großen Disco-Jahre.

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Und Devoldere pfeift uns von Bläsern begleitet auf den Trip ins Blaxploitation-Cinema („Entertainment“). Balthazar legen diese ihre Wege mit der Lust an Melodie, mit einer klaren musikalischen Sprache (ein Paradies für Bassisten) und der Liebe für den Streicherpop der Vergangenheit hin. FEVER ist der perfekte Ort für eine Nachmittagsparty, die Bee-Gees-Fans für ihre Indie-Pop-Freunde ausgerichtet haben.