Bad Astronaut – Twelve Small Steps, One Giant Disappointment

Das dritte und letzte Album der Experimentol-Punks um Lag-Wagon-Chef Joey Cape.

Der Selbstmord von Schlagzeuger Derrick Plourde hängt wie ein Schatten über dieser Platte. Ursprünglich ein Projekt von Plourde, Cape und Sugarcult-Gitarrist Marko 72. waren Bad Astronaut eine Art Versuchslabor, um ihren musikalischen Vorlieben für ernstes Songwriting a la David Bowie, The Fläming Lips, Elliott Smith etc. zu folgen. Angetan von der Idee, schlössen sich weitere Musiker an, so dass die Band zum Septett anwuchs und mit ACROPHOBE (20011 und HOUSTON: WE HAVE A DRINKING PROBLEM (2002] zwei anspruchsvolle Indie-Rockalben einspielte.Der Tod von Plourde, der lange auch bei Lag Wagon am Schlagzeug saß, veränderte die Situation völlig. Am Ende war es Joey Cape, der die 13 Nummern von TWELVE SMALL STEPS, ONE GIANT OISAPPOINTMENT unter teilweiser Verwendung der Schlagzeugspuren des verstorbenen Freundes – zu Ende brachte. Er komponierte einerseits tieftraurige Lieder mit wehmütigem Gesang sowie Cello- und Hammond-Begleitung, andererseits trotzig fröhliche Punknummern, die an die guten alten Zeiten erinnern, in denen Bad Astronaut noch komplett waren. So entstand eine bemerkenswerte Abschiedsplatte voll ehrlichem Schmerz, herzlichem Humor und musikalischer Kompetenz.

www.badastronaut.com