Antibalas – Security

Die 1998 in Brooklyn, New York, gegründete Band warvon Anfang an nicht daran interessiert, den längst in einen klassischen Kanon überführten und damit recht leblosen Afrobeat nur zu konservieren. Ähnlich wie Fela Kutis ehemaliger Wegbegleiter, der Schlagzeuger Tony Allen (The Good, The Bad 8. The Queen), hat Antibalas auf jeder Platte mal mehr, mal weniger erfolgreich nach Wegen gesucht, das weiterhin hoch aktuelle musikalische Erbe des afrikanischen Musikgenies zu bewahren und fortzuführen. Dieser Spagat istder Band um den Baritonsaxofonisten Martin Perna aufihrem vierten Album überzeugender den je gelungen, security entstand unter der Regie von ProduzentJohnMcEntire(Tortoise, Stereolob), der wohl mit dafürverantwortlich ist, dass Antibalas zu absoluter Hochform auflaufen. Bei allerVerspieltheit klingt der Sound der Band in Stücken wie „Beaten Metal“ und dem fast zwölfminütigen „FilibusterX“ so elektrisierend wie nie zuvor. Drei Jahre nach dem letzten Album, who is this america?, lässt die Band auf security keinen Zweifel daran aufkommen, dass ihre Mission noch lange nicht beendet ist. Hoch motiviert löst das vielköpfige Ensemble in Songs wie „I.C.E.“ und „Sanctuary“ auch mit Bravour alle Aufgaben. Man muss sich für diese Platte viel Zeit nehmen, den sie wächst mit jedem Durchlaufbeständig.

>» www.anti.com