Andy Summers – Green Chimneys
Der ehemalige Police-Gitarrero wandelt auf den Spuren des Jazz-Piano-Genies Thelonious Monk. Nicht ganz verwunderlich, hatte sich doch Andy Summers mit seinen letzten Alben mehr und mehr in Richtung Jazz bewegt. Auf Green Chimneys nun gibt es dann auch gleich eine Vollpackung Monk. Auf ^erlesenen Kompositionendes „High Priest“ versucht Summers, mit ebenso edlen Begleitern, wie Drummer Peter Erskine und Cellist Hank Roberts, in der verschrobenen Harmonik des Meisters Fuß zu fassen. Man spürt förmlich die Mühe, den nicht einfachen Parcours fehlerfrei zu durchlaufen. Ein Unterfangen jedoch, daß für sich allein genommen einfach zu wenig ist. Zu brav hält sich der Gitarrist an die Noten, ohne dem Ganzen seinen eigenen Stempel aufzudrücken. Als Anschauungsmaterial für angehende Jazz-Gitarristen mag das ja ganz nett sein, doch verlangt die Auseinandersetzung mit einer Ikone dieses Kalibers mehr Tiefe. Eine Erkenntnis, die mal wieder zeigt, das Vorgaben dieser Klasse letztlich nur mit dem Anspruch einer eigenen Sichtweise noch etwas hinzuzufügen ist. Da versöhnt auch ein unerwartetes Wiederhören mit Summers Police-Kumpel Sting in „Round Midnight“ nicht.
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