All Mighty Whispers – Love Revolution

All Mighty Whispers haben weder Jugend noch Schönheit noch Fashion auf ihrer Seite. Außerdem kommt die Band aus Norwich, einer der wenigen britischen Städte, die noch nie einen erkennbaren Sound hervorgebracht haben. Und dann listen die Kernmitglieder – Gitarrist Alick Letort, Sänger Peter Hill und Drummer Steve Necchi – auf ihrem Stammbaum erst noch so dubiose musikalische Vorstrafen auf wie Aufenthalte in den Bands von Kim Wilde, Shane McGowan und Nik“.Alien Sex“ Fiend. Der Rest des Pressezettels macht mehr Hoffnung: Zum ersten Mal in der Weltgeschichte werden hier im gleichen Satz Jacques Dutronc. Magma und die Beatles genannt – sie alle sollen Einflüsse von All Mighty Whispers sein, nebst Zappa. Cave und Jim White, versteht sich. Nun, so toll verstiegen klingt die Musik dann doch wieder nicht. Vielmehr haben wir’s mit gehobenen Rock-Chansons zu tun, die in keiner Weise retro wirken und doch immer wieder an anderes erinnern. An den New-Wave-Funk von Shriekback etwa (..Denial Part 2″), an die Beach Boys der“.Surfs Up“-Ära I.Thinking Saturday’l. An die sehr englischen Shack und Black – und an den sehr französischen Etienne Daho. Je nach Bedarf lassen sich die drei Ur-Flüsterer von Gaststimmen verstärken, sowie von Keyboards, die organisch wirkende Streicher und andere Klangtupfer beisteuern. Ein vielfältiges Debüt mit legerer Klasse, das hoffen läßt.

www.allmightywhispers.com