Alex Gopher – Alex Gopher

Über sein Outfit Lässt sich trefflich streiten, seine Musik ist so ziemlich über alle Zweifel erhaben. Denn auch diesmal ist das. was Alex Gopher hinter seiner Spiegelsonnenbrille ausgeheckt hat, schlicht und sehr ergreifend fabulös. Gopher, ohne Frage auf Lebenszeit Ehrenmitglied in der französischen Club-Connection und zweifellos ein verdienter Hansdampf in allen House-Gassen, dreht für sein neues Soloalbum ein grofie Rolle rückwärts – und ist dabei trotzdem nicht die Bohne retro. Back to the eigenen Wurzeln trifft die Sache schon genauer: Für alex gopher besinnt sich Gopher auf seine Vergangenheit, trabt weg vom Track und entdeckt seine Liebe zum Lied aufs Neue. Was selbstverständlich an die Band erinnert, mit der Gopher Mitte der 80er musikalisch loslegte: Orange. Damals wie heute mit im Boot: Jean Benoit Dunckel und Nicolas Godin, besser bekannt als das Zuckerwattepopduo Air; neu schippern an Gophers Seite: der Nouvelle-Vague-Gitarrist Olivier Libaux und Helena Noguerra Idie Schwester von uo, zu Recht berühmt wegen“.Amoureux Solitaires“]. Ob man das Ganze noch als Gophers Soloalbum oder lieber als zeitgemäßes All-Star-Projekt made in France hören sollte, ist wurscht. Wichtig ist vielmehr: Gopher baut jede Menge weiche Pop-Bettchen, auf dem gleichermaßen Funkiges und Souliges herumtollt. Doch egal, welcher Sound gerade um die Ecke schmoovt: Alex Gopher schielt immer Richtung Dancefloor, Songs wie“.Brain Leech“ und „Carmilla“ stehen auf Du und Du mit der Indie-Diskokugel. und so ein smarter Schleicher wie „Isn’t It Nice“ gemahnt an die schlurfigen Grooves, wie sie die französische Band des 2006er-Jahrgangs draufhat. Exactly: Phoenix. Es ist wahr, dass Gopher seine Baguettes schon länger aus dem Ofen holt so kross und knackig in Songform aufgebakken aber waren sie ewig nicht mehr. VÖ:23.2.

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