Agnes Obel :: Philharmonics

PIAS/Rough Trade

Extrahübsch, das alles. Sie singt, sie spielt Klavier, sie ist die Singer/Songwriterin aus dem Pop-Bilderbuch der Generation iTunes.

Mit ein paar Takten hat Agnes Obel es schon ins Bewusstsein der Sessel- und Couchgesellschaft geschafft, ohne dass deren Mitglieder mit ihrem Namen etwas verbinden könnten. Und eine schicke Werbekampagne im Anschluss an den Rosenblüten-Spot der Deutschen Telekom, den ihr Song „Just So“ malerisch unterlegte, hat die gebürtige Dänin und Wahlberlinerin auch gar nicht nötig. Die zwölf Songs auf PHILHARMONICS strahlen allerdings etwas von der Verträumtheit der telekomischen TV-Sequenzen aus, Agnes Obels Stimme dreht extrahübsche Pirouetten um extrahübsche Pianomelodien, sie verweilt auf den Tönen, verkriecht sich im Geplinker und taucht mit freundlicher Genehmigung von Streichern wieder auf. Das ist dann die Singer/Songwriterin aus dem Pop-Bilderbuch der Generation iTunes. Gefühlskino, das dir die Birne so extraschön weichspült.

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