Adrianne Lenker

Soloalben von Adrianne Lenker, das waren bisher vor allem eindrucksvolle Beweise dafür, was man mit einer akustischen Gitarre und einer Stimme alles vollbringen kann. Allein auf den A-SIDES und B-SIDES, die sie noch vor der Gründung ihrer Band zusammen mit dem Big-Thief-Gitarristen Buck Meek aufnahm, ist noch jemand anders zu hören, der Rest ist Lenker pur.

Und so sticht dieses Album schon durch seine Instrumentierung aus ihrer Solo-Diskografie hervor. Denn mit langjährigen Freunden wie dem tollen Lo-Fi-Neo-Soul-Solisten Nick Hakim am Klavier und dem Songwriter Mat Davidson (aka Twain) an Gitarre und Banjo sowie der multibegabten schwedischen Violinistin Josefin Runsteen hat Lenker eine Truppe zusammengetrommelt, die sich mit allerlei feinen Nuancen in den Minimalismus ihrer Solo-Songs einfügt.

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Mal mit den samtpfotig nachhallenden Klaviertupfern Hakims, von denen Lenkers Kindheits-Reflexion „Real House“ getragen wird. Mal mit lustig improvisiertem perkussiven Geklöppel und Runsteens angerauter Scheunentanz-Fiddle, auf deren überschwänglicher Basis der Big-Thief-Song „Vampire Empire“ neu eingekleidet wird. Und immer wieder auch mit diesem wunderbar inbrünstigen mehrstimmigen Gesang in den Refrains, der nahelegt, dass diese vier eine richtig gute Zeit im Studio verbracht haben.

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