A Dysfunctional Success

The Wreckless Eric Manual

von Eric GoutdenThe Do-Not Press, 287 S. lenql.l. 16,21 € Ein wirres, irres Anti-Karriere-Leben, laut Untertitel "written by the author".

Eric Goulden alias Wreckless , Eric ist einer der großen Unbekannten und unbekannten Großen im britischen Musikgeschäft. Seine gloriose erste Single „I’d Go The] Whole . Wide World“ war 1977 schon der kommerzielle Karrierehöhepunkt. Auf dem Buckel des Knüllers landete die Debut-LP, eine der ersten auf dem Stiff-Label, in den englischen Top 50. Eric selber hingegen sackte ab in die Niederungen von Ego, Alkohol und prima Songs, die keiner hören wollte. Später trat er kurz mit Captains of Industry in Erscheinung, ehe er mit der Len Bright Combo endlich das songschreiberische Versprechen der ersten LP einlöste. Seither erscheinen gelegentlich Solo-Alben mit Titeln wie the donovan of trash, immer sehr Lo-Fi und sehr hörenswert. Erzählen tut er so, wie er singt: süffisant, charmant, chaotisch und beseelt von einem very english Leckt-mich-doch-Gei5t. Typisch ist die letzte Seite: Da beschreibt er. wie er einen Auftritt der Len Bright Combo im 100 Club unterbrach, weil er im Publikum einen Vertreter von EMI erspäht hatte 1../ told him to fuck off“. erwähnt, dass er seit 18 Jahren alkoholfrei lebe, und plötzlich kommt der letzte Satz: „Ich war nicht sicher, wie man ein Buch aufhört, bis mir jemand sagte, man müsse einfach stoppen. “ Gern hätte man mehr gelesen über den Umgang mit Stiffler wolle nicht näher drauf eingehen, heißt es. sonst würde er vor Zorn womöglich ausrasten]. Gern hätte man etwas weniger gelesen über seine nicht besonders unschöne Jugend, aberauch hier wimmelt es von Sätzen wie „Ich erinnere mich nicht an meinen letzten Schultag, ich erinnere mich nur an Alice Cooper und „School’s Out. “ Perfekt kauzig eben.