A Brilliantine Mortality
Vor 25 Jahren begann alles mit einem schäbigen, kleinen Plattenladen im Westlondoner Ladbroke Grove. Dort, wo unweit der Karneval in Notting Hill tobt, gründete Geoff Travis sein Indielabel Rough Trade als Gegenentwurf zu den etablierten Majors. Travis signte Acts, die gegen den Mainstream schwammen, legte Wert auf faire Deals, baute ein eigenes Vertriebssystem auf und schrieb mit Bands wie The Smiths, Wire, The Fall und den Stiff Little Fingers Rockgeschichte. Nach einer zwischenzeitlichen Auszeit als Manager IThe Cranberries, Pulpl wagte er 2001 den Rückkauf des Firmennamens und bestätigte erneut seinen Ruf, goldene Ohren zu besitzen, indem er Bands wie The Strokes, The Libertines und The British Sea Power unter Vertrag nimmt. Nun zieht Travis mit einem Doppelalbum Bilanz der vergangenen drei Jahre. Und zeigt dabei die ganze stilistische Breite (und Tiefel seines Labels. Von der traditionellen Folk-Sängerin Eddi Reader über den Anti-Folker Adam Green, von den grandiosen Querdenkern The British Seapower über das kongeniale Geschwisterpaar The Fiery Furnaces bis hin zu lan Durys Sohn Baxter – Neo-Punk, Garage-Rock, Surfsound, Americana – alles geht, nichts muss. Hauptsache gut. Obendrauf auf die 30 Songs der Werksschau gibt’s noch vier Videos und einen Link mit Passwort zu einer Website mit weiteren Bonusfeatures.
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