A.A. Williams
Songs From Isolation
PIAS/Bella Union/Rough Trade (VÖ. 19.2.)
Diese Gassenhauer-Covers sind eine Art „Bravo Hits“ für Alternative-Rock-Fans.
Mit FOREVER BLUE gelang A.A. Williams im letzten Jahr ein intensives Debüt zwischen in dunkle Farben getauchtem Folk, Postrock und Metal. Mit SONGS FROM ISOLATION folgt nun eins der unzähligen Alben, die wir der Corona-Pandemie-bedingten Langeweile zu verdanken haben. Während des ersten UK-Lockdowns veröffentlichte Williams für ihre Fans Coverversionen online. Aus dieser Idee entstand nun dieses heruntergedimmte Werk.
AmazonDie meiste Zeit begleitet sie sich ausschließlich an Klavier oder Gitarre. Diese Intimität rückt ihre Stimme ganz in den Mittelpunkt. Ein ebenso inniges wie sich schnell abnutzendes Konzept. Da die Fans über die Titelauswahl entscheiden durften, krankt SONGS FROM ISOLATION bereits am Grundgedanken. Kaum Überraschendes tritt ans Tageslicht, über Williams erfahren wir nur wenig.
Viel mehr gibt es die größten Gassenhauer von Radiohead („Creep“), Nick Cave („Into My Arms“) und Konsorten zu hören. Eine Art „Bravo Hits“ der Alternative-Rock-Hörer*innen. Einzig „Porcelina Of The Vast Oceans“ der Smashing Pumpkins erstaunt. Dass SONGS FROM ISOLATION trotzdem nicht scheitert, sondern über weite Strecken an sich bindet, liegt allein an der Intensität der Künstlerin.