50/50 – Freunde fürs (Über)Leben :: Regie: Jonathan Levine

Spaßiger als Rückenkrebs: Joseph Gordon-Levitt findet den Humor in der Tragödie

Wie lustig ist eine Krebserkrankung? Nicht übermäßig. Findet auch „50/50“, der dritte Film des überaus interessanten Jonathan Levine. Und trotzdem ist sein Film über den zähen Überlebenskampf eines Mittzwanzigers, der mit einer lebensbedrohenden Form von Rückenkrebs diagnostiziert wird, eine Komödie. Weil das Leben auch dann noch urkomisch und absurd ist, wenn das Ende naht. Levine beherrscht es vielleicht nicht ganz so gut wie Alexander Payne („The Descendants“), Tragödie und Witz auszubalancieren. Aber es ist beachtlich, wie es ihm gelingt, sich an der Form des gängigen Buddy-Movies zu bedienen – mit Seth Rogen als obligatorisch obszönem besten Freund –, einem dann aber doch die Lacher im Hals stecken bleiben, sobald es ernst wird. Starker Film. Start: 3. Mai