Regisseur James Toback soll mehr als 30 Frauen sexuell belästigt haben
Der Drehbuchautor und Regisseur dementiert die zahlreichen Vorwürfe.
Die Enthüllungen um Harvey Weinstein haben viele Missbrauchsskandale ans Licht gebracht, seit Wochen werden immer mehr Fälle von sexueller Belästigung in der Filmbranche, anderen Entertainment-Zweigen und dem Alltag überall auf der Welt öffentlich. Nach einem Bericht der „Los Angeles Times“ steht seit Sonntag auch der Regisseur und Drehbuchautor James Toback im Fokus zahlreicher Anschuldigungen. 38 Frauen werfen Toback vor, sie körperlich und verbal belästigt zu haben. Toback wurde als Regisseur durch Filme wie „Bugsy“ und „Harvard Man“ bekannt, zuletzt schrieb er das Drehbuch für „The Gambler“ mit Mark Wahlberg.
Der 72-Jährige dementiert die Vorwürfe. Seit fast zwei Jahrzehnten leidet Toback unter Herzproblemen und Diabetes, die Belästigungen seien demnach „biologisch unmöglich“. Die Vorwürfe der 38 Frauen ziehen sich allerdings durch die letzten vier Jahrzehnte, auch Marvel-Regisseur James Gunn sagte nun, dass er mehrere Frauen kennt, die von Toback angegangen wurden.
Wie die „Los Angeles Times“ berichtet, soll Toback auf offener Straße Frauen angesprochen haben. Mit dem Vorwand, sie in einem seiner Filme mitspielen zu lassen, soll er sie zu Interviews in seine Wohnung eingeladen haben und dann aufdringlich und sexuell fordernd geworden sein.